Elmwanderung 2013

Ein Gastbeitrag von Mathies Gräske

Ein Elmtalpferd

Am 15. Mai fuhr ich mutterseelenallein mit dem Zug nach Braunschweig, um einen wanderlustigen Menschen samt tierischem Begleiter zu treffen.

Zusammen fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Schöppenstedt, wo wir unsere Wanderung begannen. Die angeblich närrische Stadt selbst schien uns nicht besonders an der Weiterreise hindern zu wollen.

Wir liefen zuerst durch einige Orte, von denen behauptet wird, Till Eulenspiegel hätte dort gewirkt. Hier und dort sind Hinweisschilder, Statuen und Gebäude zu sehen, die mit dem Mythos in Verbindung gebracht werden. Uns ließ das eher kalt.

Till Eulenspiegel für die Ewigkeit

Nach einer Weile ließen wir die Raps- und Wiesenlandschaft hinter uns, …

Rapspanorama

… um im Wald auf den Elm zu „klettern“.

freundlicher Wald

Kurz vor dem höchsten Punkt rasteten wir und machten uns Gedanken um dies und das, und aßen Sandwiches.

Der Elm war nicht allzu schwer zu erklimmen, der Ausblick am höchsten Punkt ist allerdings nicht preisverdächtig.

Elm und Hund

Martin verewigte sich im „Bergspitzenbuch“. Dann ging es weiter bis zum Reitlingstal, das nicht nur für mich, sondern auch für Touristen offenbar einen Reiz hat.

Elmtal
Ein Gefühl wie Heimkehr, wenn man aus dem Wald tritt

Seniorenbusse waren hier und dort verstreut. Mit ein paar netten Bildern ging es weiter nach Königslutter, wo wir uns die Lutterquelle (Lutterspring) anschauten.

Lutterspring

Ein Gewitter begleitete uns, wagte sich aber nicht dicht genug heran, um uns gefährlich zu werden.

Da die Zeit knapp wurde, gingen wir mit wenigen Halten in Königslutter zügig zum Bahnhof, den wir rechtzeitig erreichten ohne länger als ein paar Minuten warten zu müssen. Dort trennten sich unsere Wege wieder.

In Braunschweig ging währenddessen die Welt unter. Mit einer Butterbrezel setzte ich mich vor den Bahnhof und schaute den Menschen bei der Flucht vor dem Regen zu bis mein Zug Richtung Bremen kam.

Weltuntergang in Braunschweig
Feuchtigkeit ist der Inbegriff von Nässe

Am Abend angekommen war ich erschöpft, aber auch zufrieden. Der Tag hat viel Spaß gemacht. Man unterschätzt die Wirkung einer eintägigen Wanderung und lernt die Umgebung auf ganz andere Weise kennen als es mit Verkehrsmitteln möglich wäre.


Siehe auch: mehr Fotos der Elmwanderung von Mathies

Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen löblichen, illustrierten Gastbeitrag! Weitere Hintergrundinformationen und einen anderen Blickwinkel auf selbige Wanderung finden geneigte Leser übrigens auf diesen Seiten:
    https://prlbr.de/2013/schoeppenstedt-elm/
    https://prlbr.de/2013/eilumer-horn-koenigslutter/

    Martin,
    wanderlustiger Mensch mit tierischem Begleiter