[a]
-Vorlagen anlegen
Um Aneamaldateien in andere Aneamaldateien einzubinden, verwendet man das [a]
-Element. Dabei kann man eine Vorlage nutzen, beispielsweise um eine vorgefertigte Gestaltung zu erhalten. Der Name einer solchen Vorlage könnte beispielsweise warnhinweis, anzeige oder banane sein und wird im [a]
-Element nach einem Bindestrich angegeben:
[a-banane]->1000-schoene-sachen.nml
Anstatt eine Aneamaldatei zu laden, kann man die Vorlage auch mit einer eingebetteten Pseudodatei nutzen:
[a-banane]
|Die schmale Mondsichel ähnelt einer tropischen Frucht.
|Hätten Sie das gewusst?
Platz für die Vorlage
Die Vorlage wird in einem Unterordner des aneamal-Verzeichnisses abgelegt, der a-banane heißt, wenn der Name der Vorlage banane ist. Die Hauptdatei darin muss index.nml heißen. Insgesamt lautet der Dateipfad der Hauptdatei also /aneamal/a-banane/index.nml. Beachte, dass der Dateipfad immer kleinbuchstabig ist. Weitere Dateien werden nicht erwartet, können aber nach Belieben im gleichen Ordner angelegt werden.
Inhalte der Vorlage
Die Vorlage ist eine Aneamaldatei, welche nur Metadaten und/oder Kommentare enthält. Sandwich-Markierungen können dafür genutzt werden. Folgende Metaangaben einer Vorlage werden immer verwendet, wenn sie vorhanden sind:
class
role
script
style
Folgende Metaangaben einer Vorlage werden verwendet, wenn vorhanden und falls die eingebundene Datei sie nicht selbst setzt:
label
- Platzhalter und andere Metavariablen
Beispielvorlage
Ich habe eine Vorlage banane mit zwei Dateien erstellt, zum einen die Hauptdatei index.nml mit folgendem Inhalt:
@ class: prlbr_lecker
@ style: ->lecker.css
Zum anderen habe ich eine CSS-Datei lecker.css angelegt, die Angaben zur Gestaltung enthält:
.prlbr_lecker { background: yellow; border: 3px solid black; border-top-left-radius: 50% 100%; border-top-right-radius: 50% 100%; margin: 2em auto; padding: 2em 15% 1em 15%; width: 60%; } .prlbr_lecker > * { font-weight: bold; text-align: center; } .prlbr_lecker > :first-child { margin-top: 0; } .prlbr_lecker > :last-child { margin-bottom: 0; }
Um die Vorlage nutzbar zu machen, ergibt das im aneamal-Verzeichnis folgende Struktur:
aneamal/ └─ a-banane/ └─ index.nml └─ lecker.css
Nun kann ich die Vorlage nutzen – in welcher meiner Aneamaldateien auch immer:
[a-banane]
|Warum sind Paradiesfeigen krumm?
Das sieht dann so aus:
Warum sind Paradiesfeigen krumm?
Bitte beachten
Eine Vorlage sollte leicht umbenannt werden können
Das gilt zumindest, falls du deine Vorlage auch anderen zur Verwendung weitergeben möchtest. Baue dafür den Namen des Ordners, in dem deine Vorlage liegt, nicht fest in deine Vorlage ein. Wenn du andere Dateien referenzieren möchtest – eine CSS-Datei oder eine Javascript-Datei – kannst du relative Links verwenden. Wenn beispielsweise deine Verzeichnisstruktur so aussieht:
aneamal/ └─ a-infobox/ └─ index.nml └─ design.css
dann kannst du in index.nml die Datei design.css einfach wiefolgt einbinden, da sie ja im gleichen Verzeichnis steckt:
@ style: ->design.css
Verschiedene Vorlagen sollen parallel funktionieren
Auch das ist vor allem relevant, wenn du deine Vorlage anderen zur Verwendung weitergeben möchtest: Wenn du für die Gestaltung mit Stylesheets Klassen verwendest oder in Javascript Funktion etc. erstellst, dann verwende möglichst individuelle Namen, bei denen eine Kollision mit Vorlagen anderer Entwickler unwahrscheinlich ist. Du kannst beispielsweise deinen Namen in einen Klassennamen mit einbauen:
@ class: molyneuxs_infobox
Der Name der Vorlage selbst aber braucht nicht kompliziert zu sein. Kollisionen kann man bei ihnen leicht vermeiden, indem man eine neue Vorlage gegebenenfalls umbenennt, bevor man sie hochlädt und nutzt.
Deine Vorlage sollte UTF-8-kodiert sein
UTF-8 ist die bei Weitem häufigste Zeichenkodierung und kann Hunderttausende verschiedener Zeichen kodieren. Sie ist die Standardkodierung von Sprachen wie Aneamal und HTML.
Deine Vorlage soll sicher sein
Mach keinen Quatsch beim Einsatz von Javascript und denke auch an die Privatsphäre von Lesern, wenn du über das Einbinden externer Inhalte, beispielsweise Hintergrundbilder oder Schriftarten, aus Fremdquellen nachdenkst.