Neue Mitte
Potsdam, 23. Dezember 2013

Kommentare

  1. ... außerdem behindertengerecht, würde ich sagen.
    Mir fällt auch wieder auf, dass mir die ganze Szenerie etwas vollgestellt erscheint.

  2. @1: Ja, der Alte Markt wird wieder gemütlich „möbliert“. Vor einhundert Jahren verlief zusätzlich die Straßenbahn auf der anderen Seite des Schlosses als heute, also in Blickrichtung des Fotos zwischen dem Fortuna-Portal und der Nikolaikirche. Ebenso führte ihre Strecke zwischen Stadtschloss und Palast Barberini hindurch, dessen historische Fassade mit einem Neubau wieder dort errichtet werden soll, wo sich der Alte Markt jetzt noch in Richtung Havel öffnet.

    Je nach Blickwinkel kann das etwas gedrängt wirken, aber ich denke, dass es in ein paar Jahren ein wunderbares Panorama ergibt, wenn man mitten auf dem Alten Markt steht und sich einmal um sich selbst dreht.

  3. Ach nein, nach meiner Meinung kein Gedränge. Den Schein erzeugt wohl eher das leichte Teleobjektiv. (Na gut, es drängelt links hinten die Fachhochschule. Noch. Dafür kann sie aber nichts. Man setzte sie dorthin, als dieser Platz zwischenzeitlich leerer war).
    Man wird es später wieder sehen können: ein kleinerer feiner Platz. Einer der überschaubaren, schönsten Stadtherzplätze in Europa.
    Gesäumt
    – vom "kein Schloss mehr", in diese Form letztendlich 1745 bis 1747 von W. Knobelsdorff umgestaltet,
    – mit dem Fortunaportal des de Bodt von 1701,
    – von der Nikolaikirche von K. F. Schinkel 1830 bis 1837 und der späteren Kuppelausführung von L. Persius, A. Stüler und weiteren, darunter auch Borsig,
    – und geschmückt mit dem den Atlas tragenden Rathaus/Kulturhaus/Museum, von 1753 bis 1755 erbaut von Jan Boumann,
    – durch den Nachbau des Palast Barberini in Rom, durch Gontard im Jahre 1771.
    In der Mitte der mächtige Obelisk 1753 von Knobelsdorff geplant.

    Entworfen und errichtet in ausgewogener Gestaltung, von Könnern, wie man sie auch heute sucht.

    Und es werden Bauten in moderner Hülle hinzukommen, die sich hoffentlich "organisch-schlicht" einfügen, hier wohl unterordnen.

    Ich werde mich auf diesem Platz wohl oftmals um die eigene Achse drehen, denn das Alte, wieder neu Entstehende ist mir vertraut, und ich bin nicht als Fremder hierher zugezogen.
    In der Nikolaikirche wurden viele meiner Vorfahren getauft, haben dort die Ehe geschlossen und erhielten am Lebensende die letzten Geleitworte.
    Im Palast, Humboldtstraße 5 – 6 arbeitete und wohnte auch "ein Zweig" meines damaligen Familienverbandes.

    Chris

  4. Das ist ja witzig, Chris. Auch Ahnen von mir wurden in der Nikolaikirche getauft, getraut und walteten im Palazzo gegenüber! Nur was das Teleobjektiv angeht, muss ich Dir widersprechen. Bis jetzt sind alle Galeriebilder mit einem Weitwinkelobjektiv, entsprechend einer Brennweite von 28 mm beim klassischen Kleinbildformat, aufgenommen.

    Martin

  5. Zu 4.
    Ich spreche aus meiner Sicht. Weil ich so weit entfernt wohne, nutze i c h das Tele. Eine Breitwandlesebrille würde mir weniger dienlich sein.
    Ähnlichkeiten sind weder witzig noch ein Zufall. Potsdam hatte/hat eben recht viele Einwohner. Die Nikolai-Kirchenbücher zeigen tausende Eintragungen. Wo und weshalb aber sind Deine Leutchen gestorben? Das bleibt offen. Könnte es hier bitte Abweichungen geben?

    Chris

  6. Achso, Du bist Duokelträger, Chris!
    Von vielen meiner Vorfahren ist bekannt, dass sie nicht in der Nikolaikirche verstarben, insofern kann ich tatsächlich versichern, dass es da Abweichungen zum Ort der Taufe und Eheschließung gibt.

    Martin