Samstag, 21. Mai 2005: Potsdam

Am 21. Mai 2005 fotografierte ich Potsdamer Sehenswürdigkeiten im und um den Neuen Garten, am Babelsberg, der Nuthemündung in die Havel und in der Innenstadt.

KFZ-Kennzeichen: PM ZX 109
KFZ-Kennzeichenschild
Ein KFZ-Kennzeichenschild. „PM“ steht für den Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Haus im russischen Blockhausstil und Bäume in der Kolonie Alexandrowka
Russische Kolonie Alexandrowka
Die Kolonie mit Häusern im russischen Blockhausstil wurde ab 1826 als bleibendes Zeichen für die freundschaftliche Beziehung des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm III. und dem 1825 verstorbenen russischen Zaren Alexander I. im Norden Potsdams erbaut.
kleine Kirche auf dem Kapellenberg in russisch-orthodoxem Stil mit ungefähr quadratischem Grundriss und fünf Zwiebeltürmen: ein großer zentral und vier kleine an den Ecken
Russisch-orthodoxe Kirche auf dem Kapellenberg
Die Kirche auf dem Kapellenberg wurde für die in der Kolonie Alexandrowka angesiedelten und aus Russland stammenden Sängersoldaten errichtet.
Pavillon im klassischen Stil mit viersäuligem Portikus und Dreiecksgiebel, über dem Flachdach ein blau-weißes Textildach
Pomonatempel auf dem Pfingstberg
Der 1800 gebaute Pavillon auf dem Pfingstberg gilt als erstes nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel errichtete Gebäude. Pomona ist die römische Göttin des Gartenbaus und der Obstzucht.
im Vordergrund ein Laubengang von außen, im Hintergrund Teile des Belvederes auf dem Pfingstberg
Belvedere auf dem Pfingstberg
Auf dem Gipfel des Potsdamer Pfingstberges thront ein Belvedere. Die Bezeichnung Belvedere entstammt dem Italienischen für „schöne Aussicht“.
ein Tor am Belvedere auf dem Pfingstberg, gesehen durch ein anderes
Die gärtnerische Gestaltung des Pfingstberges plante Peter Joseph Lenné.
ein Turm und Säulengang des Belvederes auf dem Pfingstberg
Das Belvedere wurde auf Grundlage von Skizzen König Friedrich Wilhelm IV. im Stil einer italienischen Renaissance-Villa ausgeführt.
Eingangsbereich des Belvederes auf dem Pfingstberg, auf dem Figuren zweier geflügelter Pferde stehen, dahinter ragt einer der Türme auf
Nach dem Tod Friedrich Wilhelms IV. wurde nur ein Teil der ursprünglich geplanten, größeren Anlage vollendet.
Blick über die Mauer des jüdischen Friedhofs
Jüdischer Friedhof
Bevor der Pfingstberg seinen heutigen Namen erhielt, hieß er wegen des an seinem Hang gelegenen jüdischen Friedhofs Judenberg.
Eingang zum jüdischen Friedhof in Potsdam
Der Friedhof wurde 1743 angelegt. Heute wird er wieder bestimmungsgemäß genutzt, nachdem das Gelände in den Jahrzehnten nach nationalsozialistischer Herrschaft und Zweitem Weltkrieg verwahrloste.
kleiner, zweistöckiger Bücherpavillon aus Sandstein im gotischen Stil am Ufer des Heiligen Sees
Gotische Bibliothek im Neuen Garten
Die kleine, an der Südspitze des Heiligen Sees in gotischem Stil errichtete Bibliothek enthielt die Sammlung französischer und deutscher Literatur des Königs Friedrich Wilhelm II.
Blick von der gotischen Bibliothek über den Heiligen See in Potsdam
Heiliger See
Am Nord- und Westufer des Heiligen Sees erstreckt sich der Neue Garten.
auf einem Baumstumpf im klaren Wasser wächst Gras und andere kleine Pflanzen
Im Heiligen See habe ich als Kind gebadet. Im Sportunterricht des Hermann-von-Helmholtz-Gymnasiums umrundeten wir den See im Ausdauerlauf.
unter einer Platane hindurch fällt der Blick auf kleine Häuser im holländischen Stil an einer Allee im Neuen Garten
Neuer Garten
Der Neue Garten im Norden Potsdams ist ein Landschaftspark nach englischem Vorbild. Er grenzt sowohl an den Heiligen See als auch an den Jungfernsee.
Obelisk auf Rasenfläche und Marmorpalais: ein eingeschossiger Flügel des Baus ist in rotem Backstein zu sehen, der zweigeschossige Hauptteil ist von Bauplanen verdeckt, nur der oben aufsitzende Rundpavillon ragt heraus
Marmorpalais
Das frühklassizistische Marmorpalais, errichtet 1787–1792, wurde in der DDR als Armeemuseum genutzt.
über zwei der vier Säulen des ägyptischen Portals der Orangerie im Neuen Garten thront eine Sphinx
Orangerie im Neuen Garten
Bis heute wird die Orangerie im Neuen Garten genutzt, um exotische Pflanzen im Potsdamer Winter zu schützen.
Blick zwischen Bäumen hindurch auf ein Pyramidengebäude mit Sockel
Pyramide
Bei der Pyramide handelt es sich um einen Eiskeller. Das im Winter aus dem Heiligen See entnommene Eis kühlte darin Lebensmittel auch noch in der warmen Jahreszeit.
Cecilienhof, Schlossbau im Stil englischer Landhäuser
Cecilienhof
Der Grundstein Cecilienhofs wurde 1913 gelegt. 1917 im Ersten Weltkrieg fertiggestellt, ist es das jüngste unter den Hohenzollern erbaute Schloss.
Detail Cecilienhofs, in der Fassade sind Fachwerk und Ziegelsteine gut zu sehen, das Satteldach weist große Spitzgauben auf
Cecilienhof besitzt 5 Innenhöfe sowie 55 Schornsteine, von denen keine zwei identisch aussehen.
Cecilienhof mit einigen seiner vielen Schornsteine
Im Sommer des Jahres 1945 fand in Cecilienhof die „Potsdamer Konferenz“ der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs statt. Unter anderem wurde das Abtreten deutscher Gebiete östlich der Oder-Neiße-Grenze an Polen und die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen beschlossen.
Blick über den heiligen See auf das Marmorpalais im Neuen Garten
Heiliger See
Von fast jeder Stelle am Ufer des Heiligen Sees ist das Marmorpalais zu sehen.
der Hasengraben, am rechten Ufer liegen mehrere Ruderboote, das linke Ufer wird von belaubten Büschen und Bäumen dominiert
Hasengraben
Der Hasengraben bildet den Abfluss des Heiligen Sees in den Jungfernsee. An der Mündung in den Jungfernsee wird das Wasser heute gestaut, um den Wasserstand des Heiligen Sees hoch zu halten.
ein Blässhuhn füttert Küken auf dem Hasengraben
Ein Blässhuhn mit Küken auf dem Hasengraben.
neben einem Sandweg stehen Pappeln in einer Reihe
Ehemaliger Mauerstreifen
Am Ufer des Jungfernsees stand die Berliner Mauer.
drei Kuppeln der Sternwarte auf dem Babelsberg
Sternwarte Babelsberg
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde die königliche Sternwarte aus dem sich ausdehnenden Berlin auf den Babelsberg bei Potsdam verlegt. Das Gebäude gehört heute zum Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.
auf einer Anhöhe Schloss Babelsberg im Burgstil englischer Gotik
Schloss Babelsberg
Schloss Babelsberg wurde in den 1830er und 40er Jahren für den späteren Kaiser Wilhelm I. und seine Gattin erbaut.
kleines, weißes Schloss in Stil der Tudor-Gotik, davor Ausflugsgäste auf Bänken an Tischen, rechts ein Herren-Fahrrad
Kleines Schloss im Park Babelsberg
Im kleinen Schloss im Park Babelsberg wohnte einst der spätere 99-Tage-Kaiser Friedrich III. Es wird heute als Gaststätte genutzt.
zwischen Bäumen ragt am Ende eines Fußweges das Matrosenhaus im Park Babelsberg auf
Matrosenhaus
Das Matrosenhaus wurde 1842 im Stil deutscher Gotik erbaut.
Matrosenhaus im Stil deutscher Gotik mit Staffelgiebeln
Das Matrosenhaus liegt nahe dem Havelufer im Park Babelsberg.
ehemalige Berliner Gerichtslaube in rotem Backstein auf der Lennéhöhe im Park Babelsberg
Gerichtslaube
Die Berliner Gerichtslaube aus dem 13. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert im Park Babelsberg verändert wieder aufgebaut, nachdem sie an ihrem alten Standort dem Neubau des Roten Rathauses weichen musste.
der neugotische Flatowturm mit goldenem Adler auf der zentralen Turmspitze, die von vier kleineren Turmspitzen umringt wird
Flatowturm
Der Flatowturm wurde in den 1850er Jahren nach dem Vorbild des mittelalterlichen Eschenheimer Turms in Frankfurt am Main errichtet.
Blick über die Havel auf die Senioren-Residenz Heilig-Geist-Park, das moderne Hauptgebäude lehnt sich an die Form der historischen Heiligengeistkirche an
Heilig-Geist-Park
Das Seniorenheim Heilig-Geist-Park steht heute an jener Stelle, an der am Ende des Zweiten Weltkrieges die Potsdamer Heiligengeistkirche ausbrannte und später abgerissen wurde.
überdachte Holzbrücke über die Nuthe kurz vor ihrer Mündung in die Havel
Nuthemündung
Die Nuthe mündet dem Heilig-Geist-Park gegenüber und auf Höhe der Nordostspitze der Freundschaftsinsel in die Havel.
Blick über Rasen und Bäume der Freundschaftsinsel, im Hintergrund der Turm des Heilig-Geist-Parks
Freundschaftsinsel
Die Freundschaftsinsel ist eine langgezogene Insel zwischen zwei Havelarmen in der Potsdamer Mitte.
am Alten Markt in Potsdam ragen das Fortuna-Portal des ehemaligen Stadtschlosses, die klassizistische Nikolaikirche, der Obelisk und das Alte Rathaus auf, auf dessen Dach eine vergoldeten Atlasfigur einen Globus trägt
Alter Markt
Am Alten Markt finden sich die Nikolaikirche, das Alte Rathaus, ein Obelisk und das bereits wiedererbaute Fortunaportal des Potsdamer Stadtschlosses. Am Standort des historischen Schlosses entsteht derzeit ein Neubau mit historischer Fassade für den Landtag Brandenburgs.
Pferdefiguren aus Sandstein thronen auf den Portalen des ursprünglich als Orangerie errichteten, später als Marstall und heute als Filmmuseum genutzten Gebäudes im Zentrum Potsdams
Marstall
Eines der ältesten erhaltenen Bauwerke Potsdams beherbergt seit 1981 ein Filmmuseum. Ursprünglich als Orangerie errichtet, wurde es später als Marstall genutzt.
Silhouette des Dampfmaschinenhauses des Parks Sanssouci, ein Gebäude im Stil einer maurischen Moschee
Dampfmaschinenhaus an der Neustädter Havelbucht
Das Dampfmaschinenhaus im Stil einer maurischen Moschee wurde in den frühen 1840er Jahren erbaut, um die Fontänen im Park Sanssouci zu betreiben.
Minarett des Dampfmaschinenhauses an der Neustädter Havelbucht: auf einem quadratischen Turm sitzt ein achteckiger Turm, auf dem wiederum ein von Säulen getragener achteckiger Turmteil sitzt, der von einer vergoldeten Spitze gekrönt wird
Der Schornstein ist in Form eines Minaretts ausgeführt.

Siehe auch: Bilder von Sanssouci.