Splitter, Oktober 2010
275 – 2010-10-10, 23:53:59
Festplatte defekt, keine Unterstützung mehr für mein altes Betriebssystem. Ein neuer Rechner muss her. Auf der Suche im WWW nach Angeboten finde ich:
- Zahlreiche Seiten, die nur mit JavaScript ordentlich funktionieren. Teilweise wird selbst für einfachste WWW-Urfunktionen wie Links JavaScript vorausgesetzt. Das stört nicht nur mich „Exoten“, der JavaScript standardmäßig deaktiviert hat, sondern auch jeden, der gern einmal ein Fenster in einem neuen Tab öffnet oder die Zurück-Funktion seines Browsers verwenden will.
- Seiten, die nicht ohne Cookies funktionieren wollen. Also gar nicht. Selbst wenn ich nichts bestellen will, sondern erst einmal nur das Sortiment betrachten. Darf ich nicht, ohne Cookies anzunehmen.
- Seiten, die komplett in einem iframe geladen werden wollen. Wozu?
- Internetauftritte, bei denen man ewig scrollen muss, um zum Inhalt zu gelangen, weil jede Seite von einem mehrere Bildschirme großen Navigationsbereich gekrönt wird.
- Seiten, die so suchmaschinenoptimiert sind, dass sie absichtlich und ausdrücklich als Suchtreffer bei Dingen auftauchen, die sie nicht anbieten.
- Seiten, die ihre Produkte mit schicken Bildern illustrieren, die ganz offensichtlich aber nicht zur Produktbeschreibung passen.
- Seiten, die lang und breit, ehrlich, witzig und informativ etwas erklären und bewerben, um nach einem Klick auf den Ich-bin-überzeugt-Link am Ende der Seite kurz und bündig mitzuteilen, dass das Angebot nicht mehr besteht und sich die Firma in eine ganz andere Richtung weiterentwickelt.
- Anbieter, die den Nutzer, anstatt ihn zu ihren Produkten zu lassen, mit seitenfüllenden Umfragen nerven, wie man denn ihre Internetseite findet.
Erschreckenderweise findet man die Mehrzahl dieser Ärgernisse selbst bei großen, namhaften Anbietern, die auch noch teure Werbung bei Suchmaschinen schalten, um ihre erkauften Besucher durch solche Hindernisse abzuschrecken. Bei der Suche nach kleinen lokalen Geschäften im Online-Branchenbuch hingegen stellte ich fest, dass die Mehrzahl der dort hinterlegten Internetadressen gar nicht funktionierte, bei einer Domainhandelsplattform zu finden war oder ausschließlich eine wenig unterhaltsam animierte Meldung „diese Seite befindet sich Aufbau“ zu Tage förderte.
279 – 2010-10-17, 23:19:54
In den letzten Tagen gesehen: Die erste Stockentenpaarung dieser Wintersaison. Außerdem, dass die Geländer der Holzbrücke über den Graben an der Nordspitze des Hagens nun mit einfachen, aber starken Querbrettern ausgestattet wurden. Zuvor waren dort feiner bearbeitete senkrechte Latten angebracht, die aber anscheinend mehrfach kaputt- und herausgetreten worden waren. Zuerst wurden diese durch neue ersetzt, dann nur noch die Löcher mit groben Brettern überspannt.
280 – 2010-10-23, 17:11:21
Nach meinem durch wiederholten Festplatten-Defekt bedingten Umstieg auf einen neuen Rechner und damit nach dem Wechsel von Mac OS X Tiger auf Mac OS X Snow Leopard musste ich mit Bedauern feststellen, das Apple mit TextEdit nun auch von der nervenden Krankheit befallen ist, per Standardeinstellungen in den Texten des Benutzers ungefragt Veränderungen vorzunehmen. Warum? Was soll das? Das ist bevormundend und schädlich. Ein paar Mal ist mir aufgefallen, dass der Texteditor in korrekte Zeilen hässliche Fehler eingebaut hat, bevor ich nun hoffentlich alle Schalter gefunden habe, um dieses scheußliche Verhalten zu deaktivieren. Einfach ist das nicht, denn anscheinend genügt es nicht, alle Funktionen zu „Ersetzungen“ abzuschalten. Offenbar muss man auch „Rechtschreibung automatisch prüfen“ ausschalten, was aber nicht heißt, dass die Rechtschreibung danach nicht mehr automatisch geprüft würde (nette rote Wellenlinien werden dennoch unter tatsächlichen und vermeintlichen Fehlern angezeigt), sondern dass TextEdit das eigenständige Verpfuschen lässt. Hoffentlich hat das Programm in den letzten Tagen nicht allzu viel ärgerlichen Schaden angerichtet, der mir entgangen ist. Aufgefallen etwa ist mir die völlig unsinnige Verfälschung von „rgb“ in „Rob“. Wem soll so etwas helfen? Wer tippt „rgb“, wenn er „Rob“ meint? Niemand! Subtilere Zerstörungen könnte ich übersehen haben – und ich habe in dieser Zeit sehr viele Texte bearbeitet.
283 – 2010-10-27, 18:08 Uhr
Der Umzug von perlebär.de nach prlbr.de ist komplett. Hat ganz schön viel Arbeit gekostet. Heute Süßkirsche der Sorte Van gepflanzt. Der Baum ist bereits jetzt größer als ich.
Erwähnenswert ist noch, dass in diesem Monat in Perleberg für eine ZDF-Produktion über Beate Uhse mit Franka Potente in der Hauptrolle gedreht wurde.
284 – 2010-10-30, 18:43 Uhr
Kommende Nacht: meine letzte Zeitumstellung? Ich möchte mich der Sommerzeittyrannei nicht weiter beugen. Im Frühling wird an meinen Uhren nicht gedreht.
285 – 2010-10-31, 13:52 Uhr
Habe die erste „offizielle“ Überarbeitung des Aneamal-Konverters veröffentlicht – also die erste Überarbeitung, seit Aneamal am 14. Oktober den Hinweis „nur zu Testzwecken“ verlor und die Apache-Lizenz 2.0 erhielt. Man kann nun die Änderungen zwischen Versionen im Detail vergleichen. Auch gibt es die Möglichkeit, in einem kleinen Forum Fragen zu stellen oder Vorschläge zu machen. Ein Abonnement des Aneamal-Feeds empfiehlt sich bei Verwendung der Software, um keine Aktualisierungen zu verpassen.