Kommentare

Zum Artikel Ein Problem des Portuna-CMS, der sich mit einer Schwachstelle des Content-Management-Systems Portuna beschäftigt, wurden Kommentare verfasst. Danke!

Am 1. Februar 2012 schrieb Imoto:

Die Grundidee hinter dem Portuna-Konzept liegt in der Vernetzung von kommunalen Informationen, hier ist es sinnvoll die Information auf kommunaler/regionaler und Landesebene zu verknüpfen.

So das erst mal zu der Grundidee.
Da unser Verein sich über eine Umgestaltung unserer HP Gedanken gemacht hatte, habe ich mir das Ganze mal genauer angeschaut und bin dann zu dem nachfolgenden Ergebnis gekommen:

Im Grunde ist das Ganze eine Gelddruckmaschine.
Über den Förderverein für regionale Entwicklung läuft ein Förderprogramm, welches kostenlos, im Rahmen von Azubi-Projekte(.de), die Erstellung von Homepages fördert.
Für die Erstellung wird nichts berechnet, man ist jedoch gezwungen den Webspace bei der Portuna Neue Medien GmbH anzumieten, zum Preis von 15€/Monat. (Stand 2.2011)

Der eigentliche Webspace liegt dann im Rechenzentrum bei Hetzner, wo wahrscheinlich ein paar Server angemietet worden sind.
Bei ca. 2.000 Kunden, die im Voraus zahlen, lässt sich hier eine Menge Geld ohne viel Arbeit verdienen.

Das Design der Webseiten ist im Grunde sehr gleich, etwas die Farbe anpassen, hier ein Logo ändern, fertig ist die neue Seite.
Große Webdesigns oder gar ein Wechsel des Designs innerhalb der eigenen HP ist nicht möglich.

Die von Ihnen festgestellte Aufrufbarkeit von Inhalten anderer Domainen war bis Mitte 2011 auch durch das Girl der Woche von Postdam-abc möglich. Es konnten „Akt“-Aufnahmen im Kontext jedwelcher Seite aufgerufen werden.

Nachdem wir uns auch die Testseite und das Bearbeitungstool angesehen hatten, wurde durch den Vorstand entschieden, daß wir das Ganze in Eigenregie und einem kostenlosen CMS-System (Joomla) durchführen.

Anmerkung:
Der Vorstand des Fördervereins besteht aus den Gesellschaftern der Portuna Neue Medien GmbH, die auch beim Wirtschaftsverlag Brandenburg beteiligt sind.

Am 14. Februar 2012 ergänzte ich:

Für die im Portuna-CMS-Artikel geschilderte Vermischung von Kundenseiten und Suchmaschinenverwirrung ein Beispiel aus der Praxis: Gestern suchte ich nach Informationen über Pritzwalker Maskottchen.

**Bildschirmfoto**: Der Top-Treffer bei Google schien Seitentitel und Quell-Domain nach genau zu bieten, wonach ich suchte.

Google lieferte gleich als ersten Treffer eine Seite von www.pritzwalk.de, offizielle Seite der Stadt. Doch trotz der staatlichen Quelle und dem vielversprechend passenden Titel Pritzwalk - Maskottchen offenbart ein genauer Blick, dass auf der Seite Maskottchen einer ganz anderen Stadt präsentiert werden: Wittenberge.

**Bildschirmfoto**: Sagenhaft. Alles auf der Pritzwalker Seite sieht nach Pritzwalk aus. Nur der zentrale Text kommt weder von der Stadt noch hat er mit ihr zu tun.

Was verbindet die Städte Wittenberge und Pritzwalk? Beide sind mit ihren Webauftritten Kunden des Portuna-CMS – einer Software, die Kundenseiten vermischt, anstatt die Daten ordentlich zu trennen. In diesem Fall merkt es der aufmerksame Leser. In anderen Fällen mag dem Besucher gänzlich verborgen bleiben, dass die von offizieller Stelle präsentierten Informationen gar nicht zusammengehören.