Treppe zum Staudenhof
Potsdam, 6. Bino 2017

Kommentare

  1. Jemand sollte Heinz-Herrmann mal sagen, dass er sich nicht alle 20 Minuten an den Computer setzen soll, um sich bei Parship einzuloggen. Davon wird seine Demenz auch nicht besser, aber eine gewisse "Statistik" besser.

    Davon abgesehen kann ich nicht so recht sagen, ob ich mit den Veränderungen in diesem Bereich Potsdams sonderlich einverstanden bin. Plattenbauten sind meist nicht schön, aber ist damit automatisch alles neurere und andere schöner?

  2. Sollte Heinz-Herrmann besser in sein Depot bei der Sparkasse schauen?

    Mein Eindruck ist, dass es in Potsdam – zumindest in Entscheidungsgremien – kaum ein Bewusstsein für die architektonische Geschichte der DDR gibt. Es stehen freilich noch viele Plattenbauten zum Beispiel am Stern und Schlaatz, praktisch angesichts der großen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, aber aus dem Zentrum wurden schon viele Zeugnisse aus der Zeit der deutschen Teilung getilgt bzw. Verfall und Zerstörung preisgegeben, darunter einzigartige wie das Café Minsk. Glücklicherweise steht zumindest die Seerose an der Neustädter Havelbucht heute unter Denkmalschutz – auch bei diesem wundervollen Bau aus meinem Geburtsjahr diskutierte man einst einen Abriss. Wenn ich mir die Denkmallisten Potsdams anschaue, wie es bei Wikipedia möglich ist, scheint es mir, halb Potsdam stehe unter Denkmalschutz in den Gebieten, die bis in die 1930er Jahre errichtet wurden. Ich würde mich freuen, wenn es ein Konzept auch für die DDR-Zeit gäbe. Städte verändern sich, das ist normal und auch gut so. Aber das Besondere sollte man bewahren.

    Dass das politische System unfrei war und die Wirtschaft nicht mit dem Kapitalismus mithalten konnten, bedeutet nicht, dass alles aus der DDR bedeutungs- und wertlos ist. Der Umgang mit der Architektur erweckt aber teils den Anschein, als würde das in Deutschland so gesehen.