Wühlmurfshügel
Perleberg, 5. März 2014

Kommentare

  1. Hellow,
    ... und was is mit Census und so? Volkszählung schon abjehakt?
    Denn könnse ja vllt. wieder runter vonne Rote Liste.
    Guud Eastern for allens Fellows!
    Tümpe

  2. Tümpe, wenn ich mich nicht täusche, kommen Arten, die einmal auf der Roten Liste gelandet sind, gar nicht mehr von ihr runter. Der Europäische Wühlmurf ist allerdings auf derselben mit dem Status „least concern“ geführt, regt also zu geringster Besorgnis an beziehungsweise ist im Allgemeinen, wie wir auf Deutsch sagen, nicht gefährdet.

    Nichtsdestotrotz steht er in Deutschland unter Schutz und ihm darf nicht nachgestellt werden. Erlaubt ist höchstens, ihn zu vergraulen. Manche stecken zum Beispiel leere Flaschen in den Boden, bei denen nur der unverschlossene Hals rausschaut. Die Idee ist wohl, dass die daran vom Wind erzeugten Töne dem Wühlmurf ein mulmiges Gefühl einjagen mögen. Andere stecken Hundehaare in Wühlmurfshügel, deren Raubtiergeruch das Tier verschrecken soll.

    Meine Theorie ist allerdings, dass Wühlmurfe das Hundefell dankbar annehmen, um sich ihr Nest auszupolstern und sich darauf gemütlich zum lieblichen Lied des Windes nach getaner Wühlarbeit in den Schlaf wiegen lassen.

    Eines sollte man nicht unerwähnt lassen: Entgegen Befürchtungen mancher Freizeitgärtner ernähren sich Wühlmurfe nicht von Wurzeln, Sprossen, Früchten, sondern fressen andere Tiere, zum Beispiel Insekten. Sie sind also keine Gefahr fürs Gemüse, sondern können im Gegenteil Schädlinge beseitigen, aber auch Regenwürmer.

    Ebenfalls schöne Ostern wünscht
    Martin