Warenannahme
Perleberg, 11. Mai 2014

Kommentare

  1. In Aliensupermärkten* ist es normal, dass die Waren in große Container geladen werden. Die Außerirdischen kommen mit ihren UFOs in den Markt geflogen und kaufen meist auf Vorrat, z.B. 1 Tonne Zwiebeln oder 2 Tonnen Milkaschokolade.

    * zu erkennen am Aliensymbol auf dem Kasten links (Dreiecksgesicht mit Augen)

  2. Ach so, ein Aliensymbol! Ich hatte doch tatsächlich angenommen, es handele sich dabei um eine KKK-Mütze für Notfälle.

  3. Ich kenne diese Variante:
    Lebensmittelannahme: 7.00 bis 14.00Uhr,
    Lebensmitteleinschüttung: Rund um die Uhr.

    Die Statistiker klären uns darüber auf, dass jeder Bürger der BRD (vom Milchsäugling bis zum Heimgreis) jährlich, etwa 45 kg Lebensmittel fortwirft.
    Auch angesichts des wohl nicht erforderlichen Hungerns und Verhungerns in dieser Welt.

    Als Gegenmaßnahme, im Sinne "einer Wertschöpfung zum Schließen des Ressourcenkreislaufs", werden künftig zwangsweise kostenpflichtig Biotonnen eingeführt. Dazu werden breitere Häuser gebaut, damit die Restabfalltonne (schwarz), Papiertonne (blau), Verpackungsmitteltonne (gelb, die mit ohne dem grünen Punkt) und vorerst die Biotonne (braun), - Metallabfälle (metallic) momentan noch ohne Tonne – ausreichend Platz vor der heimischen Hütte finden und man trotzdem noch bis zur Haustür vordringen kann. Farbenfrohe Mülllandschaft.
    Natürlich zieht das Verfahren gegenüber der Restmülltonne, die bisher für Bioabfall mitgenutzt wird, ein wenig an Konsequenzen nach sich. Dazu gehören u.a., die doppelte Anzahl von Müllfahrzeugen, die doppelte Müllfahrzeugbelastung für die verstopften Stadt-Straßen, die doppelte Abgasbelastung, Verdoppelung der Kosten und: Juchu! Die doppelte Anzahl von Müller-Arbeitskräften.
    Ältere Bürger werden sich noch erinnern, dass es zur DDR-Zeit bereits eine Biotonne gab - mit dem Ziel, das Futteraufkommen für die Schweinemast zu unterstützen. ... und was gab das für einen Gestank, wenn die Tonnen wenige Tage in der Sonne standen, welche Züchtung von Bakteriensuppen, mit Schimmel und der großen Palette von Krankheitserregern, welche "Pracht", wenn diese unhygienische Suppe beim Umladen auf die Straße lief. Bloß gut, dass zumindest unser Frischfleisch schon vorbeugend mit reichlich Antibiotika versehen ist, da sind wir ja wohl schon hinreichend gegen diese neue Invasion geschützt.
    Ich vertrete die Auffassung,
    - zuerst am Einkaufsverhalten in dieser Wegwerfgesellschaft ansetzen, statt erst vernichten und anschließend hilflose Kompensierungsversuche
    - das allabendliche Wegwerfen von Lebensmitteln seitens der Kaufhallen zugunsten Bedürftiger zu ändern,
    - dort, wo es möglich ist, dem Bürger die Eigenkompostierung statt eines Zwangsanschlusses zu überlassen,

    meint Jan

  4. Recht hast Du mit vielem, Jan. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass die zusätzliche Tonne nicht unbedingt eine zusätzliche Müllfahrzeugfahrt erfordert. Sowieso nicht, wenn Restmüll- und Biotonne beim Abholen ins gleiche Müllfahrzeug zusammengeschüttet werden, aber auch sonst nicht: Die Restmülltonne muss nämlich seltener abgeholt werden, wenn sie nicht so schnell voll wird, weil ein Teil ihres vormaligen Inhaltes in einer anderen landet.

    Martin