Der Teufelsberg ist mit seinem Gipfel auf etwa 120 Metern über dem Meeresspiegel heute die höchste Erhebung Berlins. Als solche war er zur Zeit des Kalten Krieges ein idealer Horchposten der Vereinigten Staaten von Amerika, ein Stachel inmitten des Territoriums der Warschauer-Pakt-Staaten.
Der Teufelsberg ist kein natürlicher Berg im klassischen Sinn. Er entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Trümmerhalde für den Schutt zerbombter Häuser Berlins. Besteigt man ihn auf einem der schmalen Pfade, merkt man das noch immer an der Beschaffenheit des Untergrundes, etwa an aus dem Boden schauenden Ziegeln. Als staubige Schuttwüste sollte man sich ihn allerdings nicht vorstellen. Das Foto zeigt einen Ausschnitt der Pflanzenwelt an seinem Südosthang.
Kommentare
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Teuflischer Bergwuchs im Grunen Wald.
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Das wirft die Frage auf, warum der Teufelsberg wirklich Teufelsberg benannt wurde. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren der direkt benachbarte Teufelssee mit dem ebenso benachbarten Teufelsfenn namensgebend. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn der Teufel in Teufelsberg einen anderen Ursprung hätte.
Der Name Grunewald kommt tatsächlich vom grünen Wald. Allerdings wurde zunächst nicht der Wald so genannt, sondern das Jagdschloss „Zum grünen Wald“. Später verkürzt färbte dieser Name dann auf den Forst ab. Im Schmettauschen Kartenwerk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sieht man es noch gut: „Grünewald“ heißt dort der Ort des Schlosses, das Waldgebiet aber „Königliche Grünewaldsche Heÿde“.
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Mittlerweile gilt Deponieberg im Bereich der Arkenberge im Norden Berlins als höchste Erhebung der Stadt. Der Teufelsberg kommt demnach nur noch auf Platz zwo.