Ich sah es im Grase liegen …
Perleberg, 1. September 2014

Kommentare

  1. "Ich ging durch die Wiesen so vor mich hin, um überhaupt nichts zu finden, grade das war mein Sinnen". So etwa sprach Herr v. Goethe, als er mit der Botanisiertrommel fürbaß durch die Mutter Natur stolperte. Doch weiter: "Im Grase sah ich den grimm'gen Perlebär' liegen – solch schön' Bildnis werd't ihr wohl selten kriegen".
    Doch heute fragt sich der Betrachter: Wieso denn bloßermaßen ..."es" im Grase liegen ... ist's ein Gewelp? Man dacht' doch zuerst an eine Rüdin, newoar?
    Aber oh weh, schaut euch das rechte Auge an (also von mir aus gesehen das linke) – blicke ich dorten in die Pupille eines Natterngezüchts oder spiegelt sich ohn all Harm der aufrecht stehende Fotograf darinnen? (Habe mein Mikroskop nicht zur Hand). Es gibt noch so viel Unentdecktes auf der Welt.
    Aber solch eine ähnlich blühende Wiese habe ich auch Ende Dezember 2015 noch gesehen.

    Beste Grüße
    Knülli

  2. Es – das Lebewesen, das Raubtier, das Migolein? Es ist manchmal schwierig, bis in des Dichters Gedanken hineinzulesen. Den Fotografen können wir uns mittels des Labradorauges aber tatsächlich anschauen, sozusagen einen Augenblick auf ihn werfen. Gut beobachtet, Knülli,

    meint Martin

  3. Das Bärlein, hat es zuvor vom Eise geschleckert oder aber ist die Farbe aus den Barthaaren altersmäßig entwichen? Werden wir zukünftig ein Migolein schwarz-weiß mit weißen Haupt erleben? Das Alter schafft ineressante Persönlichkeiten und Lebewesen ...
    meint JER

  4. Ja JER, der Fang wurde von der sprichwörtlichen Altersweißheit aufgehellt, wiewohl jenes Geschöpf ihn auch gern in einen Speiseeis- oder Grießbreitopf getunkt hätte.

    Martin

  5. Was man findet, darf man behalten

  6. Genau das habe ich auch getan, @5!

    Martin