Städtisches Elektricitäts-Werk Potsdam
Park Sanssouci, 23. Dezember 2013

Das Städtische Elektrizitätswerk Potsdam gibt es seit 1902. Die abgebildete Plakette stammt offenbar aus seiner Anfangszeit. 1903 wurde im Deutschen Reich die Schreibweise Elektrizität in Schulen und Behörden eingeführt, wobei die Schreibung mit C als Nebenvariante noch zulässig war. Wann genau das E-Werk seine Schreibweise wechselte, vermag ich nicht zu sagen, doch spätestens um die 25-Jahr-Feier schrieb es sich mit Z.

Einer meiner Urgroßväter namens Max verdiente in dieser spannenden Zeit als Elektrotechniker in und bei Potsdam seine Brötchen. Mein Vater hat auf seiner Netzpräsenz umfangreiche Notizen über das Leben von Max Sommer zusammengestellt.

Kommentare

  1. Ein guter Blick für's Detail (in mehrerer Hinsicht)!

  2. Danke!

  3. Wann der Elektricitätsdirektor die Auflassung gab, nun doch vom vertrauten "c" zum neumodischen "z" zu wechseln – och das ist ja schon so lange her. Rund 50 Jahre später passierte aber nochmals so etwas Spannendes: Etwa 1952/53 wurde die gelieferte Spannung gewechselt. Über Nacht. Bislang lieferte man Strom mit der Spannung von 110 Volt. Nach dem Stichtag dann 220 Volt. Nichts ging mehr, wenn man sich nicht rechtzeitig mit allen Lampen und Geräten umgestellt hatte – oder mit einem letzten Knall. Wann genau dieser interessante Stichtag war, wissen wohl auch viele der älteren Elektriker nicht mehr.

    Jan

  4. Wenn man bedenkt, dass all jene orthografischen und elektrischen Energiewenden von unseren Vorfahren gemeistert wurden, kann man der Energiewende unserer Zeit mit großer Zuversicht entgegenblicken.