Schweinswal-Quiz
Lösungen
Gewöhnliche Schweinswale sind die einzigen dauerhaft in deutschen Gewässern lebenden Wale. Man findet sie sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee. In der Ostsee ist der Bestand bedroht. Die Temperatur unserer flachen Meere schwankt im Jahresverlauf. Eine dicke Fettschicht, die man Blubber nennt, schützt die Schweinswale auch vor der Kälte des Wassers im Winter.
Die Kälber genannten Jungtiere werden im Frühling oder Frühsommer geboren. In den ersten Lebensmonaten werden die Kälber von ihren Müttern mit Muttermilch gesäugt. Erwachsene Schweinswale ernähren sich hauptsächlich von Fischen. Das Fangen von Fischen bringen Mütter ihrem Nachwuchs bei.
Wie andere Zahnwale auch orten Schweinswale ihre Beute über Schallwellen, die die Wale selbst erzeugen und deren Echo sie empfangen. Die Klicklaute werden über ein Melone
genanntes Organ in ihrem Kopf auf das Wasser übertragen.
Schweinswale sind kleine Wale. Sie werden etwa so schwer wie eine Typfelhyäne in Afrika. Wie bei Hyänen sind auch bei Schweinswalen die Weibchen etwas größer als Männchen.
Früher nannte man Schweinswale auch Meerschwein
, Kleiner Tümmler
oder Braunfisch
. Bruinvis ist noch heute die übliche Bezeichnung in den Niederlanden. Dabei ist die Benennung als Fisch
irreführend: Wale stammen von Landsäugetieren ab, genauer von frühen Paarhufern. Zu den nächsten terrestrischen Verwandten der Wale gehören daher Paarhufer wie Flusspferde, in Deutschland Wiederkäuer wie Rehe und Rinder sowie Schweine.
Als Nachfahren von Landsäugern müssen Wale Luft atmen – anders als Fische haben sie keine Kiemen. Gewöhnliche Schweinswale tauchen etwa alle fünf Minuten zum Atmen auf. Verfangen sich die Tiere in von Fischern aufgestellten Stellnetzen, ertrinken sie, weil sie nicht mehr zum Atmen an die Wasseroberfläche kommen können.