Gästebuch 2023

  1. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K3

    erinnert mich an Indochine, College Boy - https://m.youtube.com/watch?v=0Ns56OkLrJA

  2. M-hm, das kann ich verstehen. Danke fürs Teilen, @1.

    Mir fällt dazu auch ein Lied von Marcus Wiebusch zum Umgang mit Mobbing im Nachgang ein, „Nur einmal rächen“ (https://www.youtube.com/watch?v=eBaLG5yRIRk). Marcus Wiebusch ist ein großartiger Songwriter und Musiker, der in diesem Jahr auch das eine oder andere Lied der Woche beisteuern wird. Für mich selbst fühlt sich „Nur einmal rächen“ allerdings total falsch an. Ich habe keine Ambition, im kapitalistischen Spiel Moneten anzuhäufen, nur um mich Jahre später mächtig zu fühlen und Fieslingen etwas zu beweisen. Wenn ich meinem vergangenen Ich einen Rat geben könnten, dann wäre es außerdem tatsächlich: „Wehr dich.“ Aber nicht jede Situation ist gleich, verschiedene Menschen sowieso nicht und so ein Song kein Rezept für den einzig wahren Eierkuchen.

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  3. Re: https://prlbr.de/2023/kunarien/#K6

    Auf den Verzicht auf Schleifen und das Überschreiben einmal initialisierter Variablen werde ich doch besser verzichten. :) Rekursiv zu programmieren ist zwar spannend, aber frisst schnell zu viel Arbeitsspeicher und bremst die Berechnung aus, wenn die Rekursionstiefe mal etwas größer wird. Da der Rechner nicht nur eine akademische Übung ist, sondern auch praktisch genutzt werden soll, werde ich der Effizienz bei der Ausführung Priorität über ein Programmierparadigma geben.

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  4. Re: https://prlbr.de/2023/kunarien/#K11

    Im Prinzip kann man irrationale Zahlen als unauflösbare Symbole durch Berechnungen bis zum Ende durchschleifen und somit exakte Ergebnisse benennen. Anstatt zu sagen, ein Zylinder mit Höhe 1 und Durchmesser 1 habe eine Oberfläche von circa 4.71238898038, könnte man sagen, die Oberfläche sei genau 3/2 ⋅ π. Ich wollte allerdings nicht gleich ein ganzes Computeralgebrasystem basteln, das mit Symbolen operiert, sondern eben einen Rechner. Trotzdem überlege ich, ob es sinnvoll ist, zumindest einen Datentyp für quadratisch irrationale Zahlen anzulegen. Nimmt man zu den rationalen Zahlen etwa noch √2 hinzu, kann man mit diesen ganz ähnlich wie mit komplexen Zahlen rechnen. Komplexe Zahlen sind ja aus einem Realteil und einem Imaginärteil zusammengesetzt, wobei Letzterer ein Vielfaches der imaginären Einheit i ist, und i ist als Lösung der Gleichung i² = −1 quasi auch so etwas wie eine Quadratwurzel.

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  5. bemerkenswert dass Programmiersprachen und das www, basierend auf Mathematik, sich mit Mathematik so schwer tun

  6. @5. Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, wofür eine Programmiersprache einmal entwickelt wurde. PHP hieß ursrpünglich mal „Personal Home Page“ (Tools) – der Fokus lag also von Anfang an darauf, Werkzeuge zum Betreiben von Internetseiten bereitzustellen. Mittlerweile heißt die Sprache zwar ein bisschen geheimnisvoller „PHP: Hypertext Preprocessor“, aber die gleiche Idee steckt immer noch im Namen drin. Beim Betreiben von allgemeinen Internetseiten muss man zwar auch ein bisschen rechnen, zum Beispiel wenn man mit Uhrzeiten hantiert oder der Größe von Bilddateien, aber kaum ganz genau mit supergroßen Zahlen. Es gibt andere Programmiersprachen, die von Hause aus schon ein bisschen mehr für Mathematiker elegant nutzbar machen.

    Erwähnenswert ist aber auch, dass eine technische Begrenzung von Zahlen auf ein bestimmtes Intervall in der Programmiersprache die Berechnungen viel, viel schneller und energetisch effizienter machen können. Denn die Fähigkeit dafür ist schon auf einer sehr „niedrigen Ebene“ im Computer eingebaut – vermutlich direkt in der Hardware, im Prozessor. Mit im Prinzip beliebig großen Zahlen zu rechnen ist sicherlich nicht direkt in den physischen Schaltkreisen der Prozessoren als Funktion angelegt. Dafür müssen die Zahlen gewissermaßen erst von Software in kleine Häppchen zerlegt werden, die dann an den Prozessor gefüttert werden, Ergebnisse werden zwischengespeichert und diese Ergebnishäppchen wieder korrekt zusammengesetzt. Um das zu organisieren muss viel mehr im Computer passieren.

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  7. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K12

    apropos Liebe 💘:
    》Mais qu'est-ce qui brille sur nos regards
    Ce sont tes yeux noirs
    Un corps musclé des cheveux courts
    Tu ressembles à un garçon
    Et je sens ta peau même sans lumière
    Les serpents sont légendaires

    Où vas-tu les yeux noirs
    Tu t'en vas vers nulle part
    https://m.youtube.com/watch?v=-uNZWO7Tc04

  8. @7

    bemerkenswert an der Band Indochine finde ich, die Themen die sie Jahrzehnte zurück besungen haben, zB troisieme sexe, drittes Geschlecht

    irgendwie hilft es mir, meine Liebe besser anzunehmen/ sich verstanden zu fühlen/nicht alleine zu sein (oder so)

    https://m.youtube.com/watch?v=SWtiCRntA-E

    Ebenfalls berührend finde ich Tallulah:
    》Ferme les yeux, le temps s'en va
    Et si tu veux, rêve avec moi
    Nous deux sous les étoiles sur les montagnes
    Sous les étoiles
    Ensemble hissons les voiles
    https://m.youtube.com/watch?v=a5E5YRw3bjI

  9. Bei „3e sexe“ und „Jahrzehnte zurück“ fällt mir auch der Song „Lola“ von The Kinks aus dem Jahre 1970 ein (https://www.youtube.com/watch?v=6CzrYXcXweI). Ein großer Hit. Es ist zwar nicht exakt dasselbe Thema, aber man sieht, dass die Menschen vor 50 Jahren auch schon divers waren und das in der Popkultur erfolgreich gespiegelt wurde.

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  10. und wenn die Ferse zu lang gezogen sind, gibt es Versensporn

    https://prlbr.de/2023/kunarien/#K14

  11. Nein, bitte nicht. :)

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  12. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K18

    Es ist im negativen Sinne bemerkenswert, wie Fundanentalismus und religiös-kulturelle Sturheit sich in Organisationen und Politik sich hartnäckig halten.

    Beschneidung von Kindern sind ein Beispiel, das Schächten - dH das Ausbluten von Tieren und der Tod dadurch sind ein weiteres Beispiel.

    Es geht kaum um gute Argumente als um Überzeugung und politische Agenda.

    Das zeigt sich auch bei der Kastration von Tieren, wo es gute Argumente gibt, nicht ohne medizinische Notwendigkeit, also bei Krankheiten, ein Tier zu kastrieren. Auch hier sind es politische Agenda und kultureller Fundamentalismus, und selten gute Argumente. Ebenso bei dem Konsum von Fleisch oder der Tierhaltung in der Landwirtschaft

    Auf der einen Seite ist es nachvollziehbar, wenn die Legislative auf Grund von einer Agenda Gesetze erlässt; andererseits ist es frustrierend, wenn Gesetze und Einschränkungen auf einer fragwürdigen Basis stehen.

    Teilweise entstehen dann merkwürdige Situationen, wenn zwei Überzeugungen aufeinandertreffen.

    In der Schweiz zB wurde Sex zum Orgasmus des Menschen verboten, während Sex zur Befruchtung des Tieres, um damit Geld zu machen, legal ist.

    Das führte nun einige Male dazu, dass Landwirte, die sich vom Stier Bussen ließen und zeitgleich die Tiere vernachlässigten was zu körperlichen Krankheiten führte, wegen dem Tierficken zur Psychotherapie verurteilt wurden und für die Vernachlässigung der Tiere es ein Bußgeld gab.

    Zum Einen will man Tiere vor Missbrauch schützen, auf der anderen Seite überlässt man das Tier der Profitgier und schützt es nicht, lässt es dem Missbrauch ausgeliefert.

    Gesetze und Grundhaltungen auf Basis guter Erkenntnisse und Argumente, das wäre oft wünschenswert.

  13. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K24

    Für mich erscheint Berlin ein homogener Klump von Stadt; aber anscheinend gibt es Nuancen

    Es scheint nicht unplausibel, dass Downtown eher Jüngere, linker Oriente und Akademiker wohnen die eher Grüne wählen und am Stadtrand die koservativen Alten im Reihenhaus die cdU

    Die Linke scheint im Osten zu verlieren, die afD hingegen scheint deren Platz einzunehmen

  14. @13 Zusätzlich zur sozialen Zusammensetzung wird auch die Geografie selbst vermutlich einen Einfluss aufs Wahlverhalten haben. Wer in der Mitte der Stadt wohnt, hat sicherlich weniger Verwendung für ein Auto als in manchem Villenviertel mit weniger engem ÖPNV-Takt und weniger dicht gesäten Läden. So wählt in der Innenstadt lieber, wer mehr Radwege und Fußgängerzonen und weniger Feinstaub will, und in den Außenbezirken eher, wer neue Autobahnen schneller bauen will.

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  15. Apropos Gustav Gans (https://prlbr.de/2023/kunarien/#K25): Vermutlich bin ich in meinem Leben von allen Bahnhöfen außerhalb Brandenburgs und Berlins am häufigsten im Hamburger Hauptbahnhof umgestiegen, welchen man im Musikvideo sieht. Das letzte Mal ist aber schon zweieinhalb Jahre her – da fuhr ich zum Tierheim in der Süderstraße.

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  16. https://prlbr.de/2017/kategorischer-imperativ/#von-vernunftlosen-tieren

    Widerspruch

    Während ich tatsächlich kaum in fairer Weise ein Gesetz, das eine Maus 🐁 nicht versteht, durchsetzen kann, bezieht sich Ethik hier vorallem auf mein Tun. Ich soll mein Tun hinterfragen

    Kant kann also nicht auf dumme Tiere angewandt werden im Sinne von dass ein dummes Tier Kant für sich selbst anwendet, aber ich kann es auf mich anwenden

    Die Maus 🐁 ist also als aktiver Teilnehmer ausgeschlossen, nicht aber als passiver Teilnehmer, als Empfänger oder Begünstigter einer ethischen oder mildtätigen Handlung

    genauso wie es fadenscheinigen ist, zu argumentieren man könne Grünhäutige versklaven weil ich hellhäutig bin, ist es fadenscheinig zu argumentieren, man kann Mäuse 🐁 raus werfen weil ich keine Maus 🐁 und sowieso stärker bin

    Ich kann durchaus mich fragen, ob es OK wäre wenn jeder jeden töten würde, zu einem Nein gelangen und damit auch das Töten eines totkranken Hundes, oder eines schwer schmerzleidenden Hundes der nie mehr schmerzfrei sein wird und der nicht mehr hundgerecht leben kann

    Gleichwohl kann ich zu einem Nein gelangen wenn es darum geht, ob man so einen schwerkranken Hund leben lässt wenn keine Therapie mehr hilft

    Man hat dann einen moralischen Konflikt, aber es gibt kein Anspruch auf ein konfliktfreies Leben

    So wie ich Lügen nicht haben wollen kann, ein Klassiker bei Kant, kann ich die Auslieferung an einen Mörder, auch ein Klassiker, nicht wollen

    Ich muss dann halt abwägen, was schwerer wiegt. Eine Lüge kann ich berichtigen, ein Mord nicht

    Beim schwerkranken Hund wird die Gewichtung im Krankheitsverlauf sich verändern

    Am Anfang wird der Eingriff in das Hundsein minimal sein und die Unumkehrbarkeit des Todes schwerer wiegen; später wird der Schnerz und die Einschränkung massiver sein, die Unumkehrbarkeit eines schmerzerfülllten Lebens wird schwerer wiegen als das des Todes

  17. Freilich kannst du gegenüber einer Maus mildtätig sein, @16. Du bist laut Kant aber nicht genötigt, die Maus wie ein anderes vernünftiges Wesen in die Abwägungen einzubeziehen – nicht weil du stärker bist als die Maus, sondern weil sie kein vernünftig Wesen ist. Bei einem Tiger sind die praktischen Konsequenzen dieses Umstandes deutlicher.

    Einen Mord, den du nicht begangen hast, brauchst du nicht zu berichtigen.
    Warum denkst du, dass ein Mörder dir Glauben schenken würde?

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  18. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K29

    Vermutlich gibt es keine allgemeine Korrtlation zwischen Bildung und Fehlern

  19. Ja, da hast du bestimmt Recht, @18.

    Was ich mit meinem Hinweis auf die Bildung ausdrücken wollte, war auch mehr, dass die Fehler so vergleichbar einfache Fehler waren, dass sie mir trotz meiner geringeren Bildung aufgefallen sind. Es könnte ja auch Fehler darin geben, die ich als Leser nicht erkennen würde, weil mir das Hintergrundwissen, die Vertrautheit mit der Materie fehlen, um ihre Irrigkeit zu erkennen.

    Fehler können sich bei jedem einschleichen, der wagt, etwas zu produzieren. Nur wer nichts schafft, schafft auch keine Fehler.

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  20. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K32

    Powell kann es dann nicht gewesen sein, er hätte in den Finger gebissen und du wärst aufgewacht

  21. Ach ja, @20, der flauschige Daumennager … möge auch er in Frieden ruhen.

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  22. und der kapitalismus is doch ned wech, https://youtu.be/uCthP7VAR18

  23. Nicht so ganz, gell? Kapitalismus an sich ist auch ganz praktisch, solange er nicht allein auf ein hohes Podest gestellt wird. Kapitalismus kann einiges ganz gut, was uns dient, und dafür ist er eigentlich auch fein. Aber es braucht Zügel, um sicher zu stellen, dass er tatsächlich dem Wohle dient, und es braucht Alternativen, wo er prinzipiell schlecht geeignet ist.

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  24. Herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen Geburtstag der Rätseleivorlagen...
    Ich bin wöchentlich mit Freude dabei... Nur einmal ist es mir nicht gelungen, die erfolgreiche gelbe Farbe zu erhalten...
    Ich freue mich schon auf weitere Rateaufgaben❣️😊🙋‍♀️💫

  25. Danke schön für die Glückwünsche und das treue Rätseln, @24. 🙂

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  26. PS: https://prlbr.de/2023/kunarien/#K39

    Ebenfalls an den Musikunterricht erinnert mich übrigens „Die Moritat von Mackie Messer“ von B. Brecht und Kurt Weill. Derzeit ist jedoch M-Woche und da die Moritat trotz der schönen M-Alliteration mit „Die …“ betitelt ist, ging das Lied der Woche an Grönemeyers „Männer“.

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  27. PS: @17

    Es mag sich nach reiner Willkür anhören, Lebewesen aufgrund einer minder ausgeprägten Vernunft weniger zu berücksichtigen. Andere sehen zum Beispiel die Leidensfähigkeit als viel wichtigeres Kriterium bei ethischen Abwägungen bezüglich der Behandlung von Tieren. Es ist aber keine Willkür, sondern liegt daran, dass Vernunft eine Voraussetzung in der Herleitung des Kategorischen Imperativs ist, aber auch bei seiner Anwendung eine entscheidende Rolle spielt. So könnte man durchaus Tiere auf eine Stufe mit Menschen in der Betrachtung stellen, wird aber schnell merken, dass die Überlegung für ein unverständiges Tier nicht genauso verläuft wie bei Menschen. Der Kategorische Imperativ lautet ja sinngemäß:

    „Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

    In sehr vielen Fällen ergibt sich aus dem Kategorischen Imperativ ein Veto gegen eine Maxime, weil sie im Fall einer allgemeinen Gesetzwerdung nicht mehr wie gewollt funktionieren würde, da sich die Kalkulation und das Verhalten anderer vernünftiger Wesen unter dieser Gesetzgebung entscheidend verändern würde. Beispielsweise, indem andere vernünftigen Wesen alles beseitigen, was sie zu einem legitimen Ziel von Taten zu ihrem Nachteil machen würde. Beispielsweise, indem sie auf Täuschungen kaum noch hereinfallen, wenn sie mit Lug und Trug rechnen müssen. Beispielsweise, indem sie auch dir antun, was du zwar anderen antun wolltest, aber selbst nicht erleiden möchtest. Und so weiter.

    Bei einem Wesen ohne einen gewissen Grad an Vernunft, bei dem wir nicht davon ausgehen können, dass es Gesetze verstehen kann und berücksichtigen wird, würde aber ein neues allgemeines Gesetz erst einmal nichts ändern. Einfach deshalb ziehen bei unvernünftigen Tieren einige Hebel nicht, die bei vernünftigen Wesen wirken. Man könnte das fast eine Formalität nennen, aber in gewisser Weise zieht der Kategorische Imperativ seine Kraft sowieso aus Formalitäten, sodass dies keine Kleinigkeit ist.

    Das soll aber nicht heißen, dass es im Kategorischen Imperativ gar keine Hebel gäbe, die zu einer Rücksichtnahme auf Tiere führen. Im Übrigen denke ich, dass selbst wenn der Kategorische Imperativ einem eine Handlung gegen ein Tier nicht zu versagen scheint, immer noch andere Gründe dagegen sprechen können.

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  28. Elon Musik, der hat doch Tesla gegründet, https://prlbr.de/2023/kunarien/#K39 ?

  29. Nee, Musk ist früh bei Tesla als Investor eingestiegen und führt das Unternehmen, aber hat es nicht gegründet.

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  30. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K43

    mach dir nichts draus. Die reale Fläche ist auch weder so glatt noch so flach - es ist eh verzerrt.

    so lange Lenzen zu Brandenburg gehört und das Saarland zu Deutschland

    @29, Muskeln hat die Factory nach Berlin benannt obschon sie in Brandenburg luegt

  31. PS: https://prlbr.de/2023/kunarien/#K46

    Ich grübelte ein bisschen, ob ich die Ode an die Freude tatsächlich in die Reihe der Lieder der Woche stellen soll, da „Lied“ vielleicht für den Satz einer Sinfonie nicht so ganz passend ist. Während ich so grübelte lief im Fernsehen Disneys „Aladdin“ und der Dschinn stimmte kurz die Ode an die Freude an …

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  32. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K48

    dlf nova hat unlängst ein Beitrag dazu veröffentlicht.

    Aus der Dlf Audiothek | Deutschlandfunk Nova | ChatGPT und Co. | Wie lässt sich künstliche Intelligenz regulieren? https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DRW_49f64fe3

  33. https://www.wauen.de/raetsel/57

    Ich glaube, der alte Name Irans ist 'Perversien'.

  34. @33: Nee, aber ich habe erst gestern über eine Reihe von deutschen Wörtern gelernt, dass sie aus dem persischen übernommen wurden, etwa „Paradies“, „Magier“ und „Schal“.

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  35. Und Giraffe

  36. @35: Das Herkunftswörterbuch von Duden und das deutsche Wiktionary führen „Giraffe“ mittelbar aufs Arabische zurück. Dorthin mag es aus einer afrikanischen Sprache gekommen sein, zumal wir Giraffen in Afrika finden.

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  37. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K55

    Vor ein Paar Jahren fragte ich beim DLF Radio nach, wie das Ranking zustande kommt.

    Ein Faktor ist die gesetzliche Lage, ob Journalisten rechtlich eingeschränkt sind. Das wirkt sich dann auch auf polizeiliche Aktionen aus.

    Einerseits sollen alle Menschen von dem Gesetz gleich sein, andererseits gibt es gute Gründe wo zur Recherche Gesetze übertreten werden (zB in Ställe eindringen um Tierleid zu dokumentieren, oder an geheime Dokumente rankommen).

    Ich finde es schwierig, wenn rechtmäßige Gesetze als Behinderung journalistischer Arbeit abgetan werden, ich kann aber auch verstehen, wenn Gesetze einen unethischen Status quo betonieren sollen und deswegen übertreten werden.

    Das dachte ich mir auch unlängst, als Klimaaktivisten der Vorwurf gemacht wurde, unrechtmäßig zu handeln. Das ist zwar richtig, aber nicht jedes Gesetz ist automatisch ethisch und nicht alles Ethische ist legal.

    Von einem Justizminister wünsche ich mir, dass er sowas versteht und berücksichtigt.

    Ich finde das Ranking der journalistischen Freiheit an gewissen Stellen schwierig und der DLF hat mich zur Organisation geschickt die dieses Ranking veröffentlicht. Ich hatte aber gehofft, dass der DLF sich Gedanken zu dem Ranking machte.

    Es ist halt komplexer als, 'das Gesetz schränkt meine journalistische Arbeit ein'.

  38. @37: Zur aktuellen Methodik hinter der Rangliste stellt Reporter ohne Grenzen Erläuterungen zur Verfügung:
    https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Ranglisten/Rangliste_2023/RSF_Rangliste_2023_Methode_01.pdf

    Und hier gibt es einige Details zur Situation in Deutschland:
    https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Ranglisten/Rangliste_2023/RSF_Nahaufnahme_Deutschland_2023.pdf

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  39. @37: Ja, an Gesetze muss man sich erst einmal halten. Insbesondere in einem grundsätzlich funktionierenden Rechtsstaat, welcher international kodierte Menschenrechte achtet und in welchem einem der Rechtsweg mit fairen Prozessen offen steht, wenn einmal die eigenen Rechte verletzt sind, dürfte das Finden einer Rechtfertigung für einen Gesetzesbruch schwierig sein.

    Das Eindringen in fremde Gebäude, zum Beispiel Ställe, sehe ich da kritisch. Es gibt andere Möglichkeiten für einen Journalisten, Tierleid zu dokumentieren, als selbst Hausfriedensbruch zu begehen und eventuell auch Tiere in Gefahr zu bringen (Krankheitsübertragung durch ggf. nicht sachgemäße Desinfektion). Als Beispiel würden mir da Whistleblower einfallen oder bei hinreichenden Verdachtsmomenten eine Kooperation mit den zuständigen Behörden.

    Was einige Klima-Aktionen der Letzten Generation angeht, finde ich ihre Gesetzesbrüche auch nicht in Ordnung. Ich verstehe aber, dass man Hilflosigkeit innerhalb des legalen Rahmens empfinden kann angesichts des Klimawandels und einer Antwort der Politik (und Wirtschaft und Gesellschaft), die nicht ausreicht, um die international vereinbarten Ziele zu erreichen, geschweige denn den Klimawandel zu stoppen.

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  40. Die Rettung des Greifvogels - eine sehr berührende und löbiche Tat❣️ 👍😊🙋‍♀️💫

  41. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K60

    Heino könnte es mit, "Braun ist die Haselnuss", versuchen.

  42. Ja, es hat sich auch wie eine gute Tat angefühlt, @40. Ich würde gern mehr Sinnvolles tun, aber abgesehen vom Aufsammeln von Müll bei Spaziergängen durch Wald und Feld empfinde ich selten, dass mein Tun einen Sinn hat.

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  43. @41: Geht nicht, die Beiträge müssen neu sein.

    Hier immer leise das Verschwinden unserer Sprache aus dem ESC zu beweinen, bringt allerdings wenig. So habe ich heute eine E-Mail an der NDR geschrieben und angeregt, deutschsprachigen Texten bei der Auswahl mehr Raum zu geben. Am besten sollte ein deutscher Mindestanteil oder ein Anteil in einer der anerkannten regionalen Minderheitensprachen in Deutschland obligatorisch sein. Außerdem habe ich vorgeschlagen, den Vorentscheid nicht als auf einen vermeintlichen internationalen Geschmack ausgerichtete Kandidatenkür für den eigentlichen ESC zu gestalten. Eine Veranstaltung mit eigenem Profil, an der auch etablierte Künstler gern teilnehmen, selbst wenn sie am Ende nicht gewinnen, wäre schön. Ich denke, die Qualität steigt dann von allein. Selbst wenn man auch so im internationalen Vergleich auf dem letzten Platz landen sollte (irgend einer landet dort sowieso), kann man sich dann wenigstens damit identifizieren. ;-)

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  44. wolltest du mal darüber schreiben, diesen Song? https://m.youtube.com/watch?v=VjEq-r2agqc

  45. @44: Ich habe den Song tatsächlich einmal in einem Absatz am Ende dieser Seite erwähnt: https://prlbr.de/2017/kate/do-bears/ 🙂

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  46. Ich finde die öffentliche Verbrennung von Religionsbüchern, des Korans, total unangebracht... Es ist doch bekannt, dass das in der muslimischen Welt ehrverletzend und provozierend empfunden wird und zu extremen, gewalttätigen Reaktionen führen kann.
    Es gibt genug fürchterliche Auseinandersetzungen in der Welt, so dass nicht noch weitere herauf beschworen werden müssen...

  47. Danke schön fürs Teilen deiner Meinung, @46.

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  48. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K75

    Verbrennt die Hexen!

  49. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K77

    oder so wie Furries sich verbreiten 👉👈

  50. Memetisch, @49?

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  51. @50 ich hab Meme-Tisch gelesen.

  52. @53 bist du da?

  53. @52 ja! krass wie du in die zukunft verlinken kannst!

  54. Wir alle machen mal Fehler, @51.

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  55. https://prlbr.de/2017/kategorischer-imperativ/

    Ich könnte zB argumentieren: ich möchte, dass Anderen (auch Dummköpfen und Unvernünftigen) ihre Bedürfnisnatur berücksichtigt wird.

    'Es soll die Bedürfnisnatur der Anderen berücksichtigt werden.

    Das kann ich wollen, da es nicht im Konflikt steht: weder entstehen unlösbare Interessenskonflikte (es wird _nicht_ die Erfüllung oder absolute Erfüllung gefordert sondern die Berücksichtigung) noch gereicht es mir zum Nachteil (denn auch meine Bedürfnisnatur wird in die Waagschale geworfen und die Bedürfnisnature der Anderen können auch mir zupass kommen). Ich könnte zB aus der Forderung, Feuerwerk zu verbieten weil Tiere darunter leiden (Lärm, Erschrecken, Stress, etc), nutzniessen weil auch ich von der Ruhe profitierte.

    Ich kann damit auch Debile, geistig Umnachtete oder Bären miteinbinden: deren Bedürfnisnatur wird, wie meine, auch berücksichtigt, denn auch ich kann ein Unvernünftiger sein (oder werden) und dann würde ich nutzniessen von meiner Maxime, indem meine Bedürfnisse Teil der Berücksichtigung werden oder abgedeckt werden durch andere Bedürfnisnaturen.

    So würde ich von Bellyrubs für Bären genauso profitieren wie von täglicher Fütterung.

    Während der KI nur von Vernünftigen mit bestehender Verhaltenssteuerung gefordert werden kann, schließt sie nicht zwingend aus, Idioten oder Bären auszuschließen. Man könnte, im Gegenteil, argumentiertn, dass man nicht wollen kann dass Dummköpfe den KI anwünden, weil dabei nur Stuss herauskäme: Bären würden nur Blödsinn mit Honig oder Winterschlaf fordern.

  56. @55: man kann zB argumentieren, dass wenn ich fürde:
    'Es sollen Menschen getötet werden',
    Dann könnten Freundschaften nicht entstehen, Dienstleistungen nicht bezogen oder verkauft werden weil die Menschen tot wären. Auch ich könnte direkt davon betroffen sein. Ich kann das nicht wollen.

    Forderte ich dagegen: 'Es sollen Tiger 🐅 getötet werden', dann wäre ich nicht direkt selber betroffen (ich bin kein 🐅) und die Tiger selber orientieren sich als Vernunftlose nicht an moralischen Geboten, schon gar nicht bei Hunger.

    Scheinbar bezieht sich KI nicht auf Tiger.

    Forderte ich indes, dass die Bedürfnisnatur berücksicht werden solle ('es solle die Bedürfnisnatur der Anderen berücksichtigt werden') dann könnte ich das wollen.

    Es gäbe Rückzugsräume für Wildtiere wie Wildschweine, Tiger, oder Elefanten, die nicht von Strassen oder Siedlungen zerstückelt würden. Das reduzierte die Kontakte zwischen Wildtieren und Menschen, die damit einhergehenden Gefahren durch Schäden (Häuser und Menschen zertrampelt) oder Seuchen (wie SARS-Cov-2 oder Schweinepest).

    Das kann ich indes wollen. Es kann also KIs geben, die sich auf Idioten beziehen, oder Materie.

    Forderte ich etwa, dass die Bedürfnisnatur der Gewässer berücksichtigt werde, dann ließe sich vermeiden dass das Gewässer überliefe, teurer Hochwasserschutz Ressourcen aufbrauchte und Menschen den Aufstand erprobten weil ihnen alles wegschwimmt, oder dass Menschen wegzögen in hochwassersichere Gebiete.

  57. @56 meine Forderung richtet sich also an alle Vernünftigen; ich kann wollen, dass diese auch Unvernünftige berücksichtigen, wie unten dargelegt. Unvernünftige profitierten davon indirekt direkt

  58. @55@57
    – Dass du eine Maxime als allgemeines Gesetz wollen kannst, sagt dir, dass es ethisch zulässig ist, ihr entsprechend zu handeln.
    – Es ergibt sich dadurch aber kein Anspruch, dass andere sich diese Maxime ebenfalls zueigen machen und ihr entsprechend handeln.
    – Fordern kannst du das natürlich trotzdem.

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  59. freut mich total hier wieder was zu lesen, war lange nicht mehr da aufgrund fehlender neuer Inhalte. Jetzt hab ich einiges nachzuholen ;-)
    LG von der, die dich mal im Wald an der Stepnitz auf ansprach (Blog, Hund, Gundermann live in Krams)

  60. Beste Grüße ebenso, @59. :-)
    Ich möchte nach wie vor gern wieder produktiver werden, aber irgendwie brauche ich leider für alles mehr Zeit als vor ein paar Jahren. Hast du eigentlich auch einen Platz im Web, den man besuchen kann?

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  61. @60. nein ich bin im Netz nicht besuchbar ;-(
    aber dieses "ich brauch für alles länger als früher" kann ich gut nachvollziehen und sicherlich die meisten anderen auch.

  62. https://prlbr.de/2023/praeferenz-in-einer-oder-zwei-dimensionen/, Abb. 2: Wenn Origo 0 ist und Extremita 1 und -1, dann wären Homos bei -1 für Hetero und +1 bei Homo; Asexis sind bei -1 für Hetero und -1 bei Homo. Asexis wären für mich noch nachvollziehbar, Homos nicht: warum -1 auf der Hetero Achse? Bei wenig Hetero-Interessen wäre es doch >0?

  63. @62: Abb. 8. Du könntest auch noch eine Dimension z für Häufigkeit oder Ort hinzufügen. Die Beiden müssen sich nicht nur vom Körper her abstimmen, sondern auch von der Zeit her. Wenn A um T Uhrzeit eine Pose allein einnimmt bei Ort P, und B den Konterpart einnimmt 1 Zeiteinheit später, würde es zusammenpassen wenn die Zeit gleich wäre. Du kannst also viele Dimensionen hinzufügen.

  64. @63: s=b+t gibt die Stärke der Lust an, nicht der Häufigkeit der Lust, daher wäre die Häufigkeit eine Maßeinheit die relevant ist, um passende Überschneidungen zu finden.

    Daraus ließe sich, und so sieht es auch aus, ein timetable bauen wo an den Kreuzungspunkten ein Verkehr stattfindet, es 'matched ', man(n) sich 'trifft'.

    "Die Frage, wie man ebenso [b]
    und [t]
    in einem r-s-Diagramm mit geometrischen Mitteln finden kann, können ambitionierte Leser sich als Herausforderung vornehmen. 🙂

    meinst du dass jemand b und t gleichzeitig ist? Das wäre eine Überschneidung wie bei Schnecken 🐌: zwittrig, wie diese sind, wollen zwei oder mehr Schneckis sich schnecken 🐌.

    oder meinst du, wo es zu finden ist? Die r Dimension geht doch von 0, bottom (Origo steht für Orschloch), nach 1, top? Also verschiebt sich der Liebespfeil auf der Achse?

  65. @64: in der sr Graphik ist top indirekt aus s und bottom ersichtlich. Bei 30% bottom und 10% top (b+t=40) ist t=40-30=s-b=10. r ist der Quotient aus t und s: das sind dann .1/.4=.25. Also ein schwacher top. Man könnte nun bestimmt eine Vierfeldtafel aufstellen und berechnen, wie gross die Wahrscheinlichkeit von bottom bei top ist.

  66. @65: unintuitiv kann sein, dass bei sr ist s=b+t, und bei r=t/s. Das liest sich dann anders ab: s=b+t lässt sich direkter ablesen dass der andere Teil !s, nicht s ist (wenn t+b=40 sind, sind die anderen 60% nicht-s). Das geht bei einem quotienten nicht. r kann von 0, b, zu 1, t gehen; oder s kann sich definieren als s=(b+t)/!s. bei b+t=40 sind das dann 40/(1-40)~.6.

  67. https://prlbr.de/2023/praeferenz-in-einer-oder-zwei-dimensionen/

    Ein spaciger Gedanke: x-Achse ist t/s, s ist die y-Achse. Das ist Trigonometrie! Ein rechtwinkliges Dreieck das zwei gleich lange Seiten hat: x und y. x ist der Quotient mit dem y. Aus einer größeren Dimension lässt sich so die Nächstkleinere berechnen: aus Lust allgemein, y, (Essen, Schlafen, Sex) berechnet sich die x-Achse für Sex allgemein (y: [Sex]/[Essen, Schlafen, Sex] ; x: [Homo]/[Homo, Hetero, Else]). Daraus wird im nächsten Dreieck: y: [Homo]/[Homo, Hetero, Else]; x: t/[homo].

    (ps: statt (t+b)/!s (bei Homo 100% ist !s = 0 😱), kann durch Gesamtlust (Homo + Hetero + Else) geteilt werden.

  68. @62: Tatsächlich haben einige Leute Storms’ Darstellung wohl kritisiert, weil „Asexualität darin im negativen Bereich verortet wäre“, was so negativ wirkt. Tatsächlich gibt es aber gar keinen negativen Bereich bei Storms. Weniger als null erotische Fantasien hat niemand.

    Man hat nur den Eindruck negativer Bereiche, wenn man aus Gewohnheit davon ausgeht, dass sich die Koordinaten-Achsen bei (0,0) kreuzen. Das tun sie aber bei Storms nicht. Für den Schnittpunkt wählte er auf jeder Achse den arithmetischen Mittelwert aus den Median-Werten von bei Befragungen von Frauen einerseits und Männern andererseits gesammelten Werten. Kann man machen.

    Vielleicht war das allerdings etwas unglücklich, weil es den Betrachter, welcher anderes gewohnt ist, überfordern kann. Ich denke, er hat das so gemacht, damit er vier optisch gut voneinander getrennte Quadranten bekommt, die man hübsch beschriften kann. Hätte er – wie ich in meinen eigenen Grafiken im Artikel – sich die Achsen im Nullpunkt kreuzen lassen, dann würden die Kategorien asexuell/heterosexuell/homosexuell und vor allem bisexuell bei ihm mehr „in der Luft hängen“.

    Dazu muss ich aber auch noch sagen, dass sich die Kategorien in der in seiner Veröffentlichung abgedruckten Grafik sowieso nicht exakt so finden, wie bei mir wiedergegeben. Daher schreibe ich auch nur „frei nach Storms“. Die Kategorien in seiner Grafik heißen „anerotic, homoerotic, heteroerotic und ambierotic“. Allerdings geht er von der These aus, dass diese Kategorien erotischer Fantasien mit der sexuellen Orientierung korrelieren, und stellt fest, dass sie (vor allem „homoerotic“ und „heteroerotic“) auch tatsächlich mit der Selbstzuschreibung einer sexuellen Orientierung durch die Probanden weitestgehend korrelieren. Anders übrigens als andere vermeintliche Merkmale, etwa dass „femininere“ Männer und „maskulinere“ Frauen homosexuell seien, wofür er keine aussagekräftige Korrelation feststellte.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  69. @63/@64: Die Häufigkeit ist s (das Sexualbedürfnis wird als Frequenz, wie häufig eine Mann Geschlechtsverkehr haben möchte, erfasst). Daneben könnte man auch irgendwie versuchen, die „Stärke der Lust“ separat zu quantifizieren. Aber das ist gar nicht so einfach, oder? Man könnte Probanden bitten, das auf eine Skala von 1 bis 10 selbst einzuschätzen. Ich denke allerdings, dass die Stärke in mancher Hinsicht weniger interessant ist als die Häufigkeit. Denn wenn zwei Partner beide genauso oft Sex haben wollen und der eine dabei mehr von seinen Hormonen in Wallung gebracht wird als der andere, kommt man trotzdem zusammen. Wenn beide hingegen gleich stark empfinden, aber der eine nur einmal im Monat tatsächlich zur Sache gehen will, der andere aber alle zwei Tage, dann ist das eine Herausforderung, der man sich erst einmal stellen muss.

    @63: Ja, es gibt noch viel mehr, was Menschen aneinander schätzen und was sie als Partner kompatibel macht. Das mit ein bis zwei Parametern darzustellen, wird der gesamten Komplexität von Sexualität und erst recht von Partnerschaft nicht gerecht. Dennoch sind Rollenpräferenz und Sexualbedürfnis Parameter, die zum Beispiel in elektronischen Partnerbörsen Berücksichtigung finden könnten, wenn es darum geht, mögliche Kontakt vorzuschlagen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  70. @65: Ja, wenn du im s-r-Diagramm b gefunden hast, kannst du mit b und s auch t finden. Aber dafür müsstest du erst einmal b finden.
    Wahrscheinlichkeiten spielen hier keine Rolle.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  71. @66: b, t und s sind alles Frequenzen, beispielsweise einmal im Monat, zehnmal im Monat, 60-mal im Monat. Die Skala ist da prinzipiell nach oben offen, sodass es auf ihr auch keine 100% gibt. Es gibt natürlich praktische Grenzen dafür, wie oft man in einer bestimmten Zeit Geschlechtsverkehr haben kann.

    Zu einem bestimmten Bedürfnis s, also beispielsweise fünfmal im Monat Geschlechtsverkehr zu haben, gibt es daher auch kein zugehöriges „nicht s“. Was sollte man sich unter einem „nicht s“ vorstellen … 95-mal im Monat keinen Geschlechtsverkehr zu haben? Man kann die Abwesenheit von etwas nicht zählen, oder? (Man kann höchstens zählen, wie oft zu einer bestimmten Zeit erwartete Ereignisse nicht eingetreten sind – etwa wie oft ein Bus nicht gekommen ist, obwohl er das laut Fahrplan hätte tun sollen.)

    Bei r ist das anders, richtig. r ist keine Frequenz, sondern einfach eine Zahl aus dem Intervall [0,1] beziehungsweise gleichbedeutend [0%, 100%]. Bei einem r-Wert von 30% könnte man durchaus sagen, derjenige sei zu 30% Top und zu 70% nicht Top, das heißt Bottom.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  72. @67

    So wie ich in einem Diagramm auf der horizontalen Achse für einen Mann das Bottom-Bedürfnis b und auf der vertikalen Achse das Top-Bedürfnis t aufgetragen habe, könnte man auch ein ähnliches Diagramm machen, in dem man auf einer Achse das Bedürfnis zu homosexuellen Sex s (wobei s = b + t ist) und auf der andere Achse beispielsweise das Bedürfnis nach heterosexuellem Sex, o, aufträgt. das wäre dann in etwa das Modell von Storms. So wie das b-t-System sich in ein r-s-System mit einer Rollenpräferenz r und dem Bedürfnis zu homosexuellen Sex s umwandeln lässt, ließe sich auch auch das s-o-System umwandeln, zum Beispiel in ein p-x-System mit einer Partnerpräferenz p ähnlich wie bei Kinsey und dem Bedürfnis nach Sex überhaupt, was ich jetzt einfach mal x (mit x = s + o) nenne.

    Dann könnte man auch das Bedürfnis nach Sex überhaupt einem anderen Bedürfnis, etwa dem zum Schlafen gegenüberstellen. Dies wiederum könnte man in einer Bettaktivitäten-Präferenz (Beischlaf vs. Schlaf) und dem allgemeinen Bedürfnis, solch einer horizontalen Beschäftigung nachzugehen, übersetzen. Und so weiter. Ja.

    Wenn man mehr als zwei der Bedürfnisse gleichzeitig betrachten will, muss man aber etwas aufpassen. Man kann sicherlich auch b, t und o in einem einzigen Diagramm darstellen, allerdings wäre dieses dann sinnvollerweise dreidimensional mit einer b-, einer t- und einer o-Achse. Wollten man dieses dreidimensionale Diagramm in eine Präferenz und das präferenzunabhängige Sexbedürfnis x übersetzen, so wäre die Präferenz in diesem Fall zweidimensional. Während wir oben die Präferenz noch als Wert auf einer eindimensionalen Skala zwischen zwei Extremen (wie totaler Bottom und totaler Top) betrachteten, hätten wir es jetzt mit drei Extremen zu tun (totaler Bottom, totaler Top und total Hetero). Zwischen drei Extrempunkten spannt sich keine Strecke, sondern eine Dreiecksfläche auf, auf welcher die Präferenz anzusiedeln wäre.

    Gewiss gibt es noch viele andere mögliche Darstellungen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  73. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K87

    Wenn Du jemanden hast, der dich an die Wand wirft, würde ich das empfehlen.

  74. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K87
    - be gentle to ur knees
    - do something scary every day

    Guter Tipp

  75. happy anniversary 🥕 🥕 🥕!

  76. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K91
    Ich fand diese Knobelaufgaube¹ von Mathema toll: gleichwinkliges Dreieck, gesucht wird Halbkreisfläche innen. Dreiecke sind toll.
    1. https://m.youtube.com/watch?v=gT4VDrRD5Kk

  77. Danke, @75.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  78. sowas wie Giardien oder Kunarien? https://prlbr.de/2023/kunarien/#K94

  79. @76, es ist toll, was man auf Videoplattformen alles anschaulich erklärt findet. Sie bieten eine gute, günstige und schnelle Hilfe in vielerlei Belangen. Videos wie das, was du verlinkt hast, schaue ich mir normalerweise nicht an – der Grund ist aber nicht, dass daran irgendetwas schlecht wäre. Es ist nur so, dass ich von mir erwarten würde, eine solche Aufgabe recht schnell selbst zu lösen.

    Ich folge zwei Mathekanälen, die sehr oft Dinge zeigen, die mir neu sind und mich faszinieren: Numberphile (https://www.youtube.com/@numberphile) und Mathologer (https://www.youtube.com/@Mathologer). Vor allem bei Letzterem muss ich aber wach sein, um mitzukommen. Wobei Videos den Vorteil gegenüber einer Live-Vorlesung haben, dass man Pausieren und auch „Zurückspulen“ kann.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  80. https://prlbr.de/2023/schweinswal-quiz/

    spannend find ich das in der Debatte, ob Hunde 🐕 Fleisch brauchen weil sie zu den Carnivoren gezählt werden.

    Abgesehen dass Fleisch im engeren Sinne Muskeln meint und diese kaum Nährstoffe bieten, werden Panda 🐼 Bären ebenfalls zu den Carnivoren gezählt und mampfen Pflanzen, und Zahnwale essen Tiere, stammen aber von frühen Pflanzenfressern ab.

  81. @80: Wann zuletzt in der Vorfahrenliste von Zahnwalen Pflanzenfresser auftauchen, könnte ich nicht sagen. Wale stammen zwar von Paarhufern ab und heute sind die meisten Paarhufer Pflanzenfresser. Aber das heißt nicht automatisch, dass die landlebenden Paarhufer, von denen die Wale abstammen, auch Pflanzenfresser waren. Auch heute gibt es einige Paarhufer, die Allesfresser sind: Schweine. Doch dies nur am Rande. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Nahrungsquellen sich im Laufe der Evolution in einer Entwicklungslinie – sogar mehrfach – änderten. Die Annahme, ein Tier (Menschen eingeschlossen) brauche aufgrund seiner Stellung in der biologischen Systematik eine ganz bestimmte Nahrung, ist irrig.

    Obwohl sich Hunde erst vor einigen Zehntausend Jahren von anderen Kaniden abspalteten, besitzen sie einige Eigenschaften, die sie von jenen deutlich unterscheiden. Ziemlich bekannt dürfte sein, dass Hunde instinktiv aufmerksam menschliche Gesichter beobachten und interpretieren und auch selbst Gesichtsausdrücke annehmen, die zum Beispiel Wölfe nicht zeigen. Wohl eine Anpassung an das Leben mit Menschen. Aber auch die Verdauung vieler Hunde unterscheidet sich von zum Beispiel Wölfen. Viele Hunde können zum Beispiel Stärke viel besser verwerten als Wölfe. Hunde, die aufgrund von Mutationen besser für Ackerbau betreibende Menschen typische Nahrung verdauen konnten, haben schon seit Hunderten Generationen einen evolutionäre Vorteil, und dieser hat sich in ihrem Stoffwechsel niedergeschlagen.

    Meines Wissens unterscheidet sich das allerdings nach Abstammung der Hunde. Tiere, die seit Ewigkeiten in der Arktis bei Inuit wohnten, sind tendenziell an eine getreide- oder kartoffelreiche Nahrung nicht so gut angepasst wie viele andere Hunde. Man kann da also nicht alle Hunde über einen Kamm scheren.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  82. Sagt der Walfisch zum Thunfisch "was solln wir tun, Fisch?"
    sagt der Thunfisch zum Walfisch "du hast die Wahl, Fisch!"

    herrliches Wortspiel zum Thema . nur ein klein wenig Off-Topic ;-)

    LG aus Prlbr-Stadt

  83. Famos, @82. :)

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  84. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K102

    🥕 : quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch,quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch, quietsch,

    𝌮𝌫𝌪𝌐

  85. https://www.wauen.de/raetsel/78

    Natursekt(e): ein Buchstabe, ein grosser Unterschied. Das dachte ich mir auch bei folgenden Worten: Du*schlampe, Dusch*lampe.

  86. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K103

    2 × €2 ≠ €2. Es ist denkbar, dass du mit zwei Münzwürfen noch Wechselgeld bekommst

  87. @86: Wieso sollte ich zwei 2-Euro-Stücke hinlegen, wenn ich nur zwei Euro zu zahlen habe? Ein 2-Euro-Stück würde genügen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  88. und zwei 50 Cent Stücke, @87? stimmt doch, @89?

  89. Ja, das stimmt, @88!

  90. @88: Zwei 50-Cent-Stücke genügen nicht, um einen Betrag von zwei Euro zu bezahlen. Das hat aber nichts mit dem Herausgeben von Wechselgeld zu tun, sondern mit dem mir entgegengebrachten Vertrauen, nicht zu wenig Geld hingelegt zu haben.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  91. Sexistisch? Manchmal haben Frauen Haue gern, die Ärzte: https://m.youtube.com/watch?v=OaUDlO2NKPg&pp=ygUPw4RyenRlIG1hbmNobWFs

  92. Auch sexistisch: schwule Mädchen, von Fettes Brot. https://m.youtube.com/watch?v=q6m-0IjONkM&pp=ygUQc2Nod3VsZSBtw6RkY2hlbg%3D%3D

  93. @91, @92: Ich finde die beiden Lieder nicht sexistisch. Ist wohl sehr individuell, wie die Wahrnehmung ist. Ein Grund für eine unterschiedliche Interpration könnte zum Beispiel sein, ob man einen Text ernst nimmt oder ob man ihn als Satire auffasst. „Schwule Mädchen“ ist ja ein unsinniger Titel ... so wie in „Deine Mudda is schwul.“ Aber Fettes Brot sagen das nicht, weil sie zu doof sind, um das zu merken, sondern bezeichnen sich selbstironisch als schwule Mädchen, um solchen Fremdzuschreibungen die Kraft zu nehmen, oder?

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  94. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K107

    So ungewöhnlich ist das nicht: bei Tötungsdelikten macht es einen Unterschied ob das Opfer arglos war; bei Diebstählen macht es einen Unterschied ob Gewalt und, oder eine Waffe benutzt wurde.

    Jetzt könnten wir dem Opfer unterstellen, hätte es nicht an der Tasche festgehalten dann wäre es nicht auf den Boden gefallen und dann wäre es kein Raub. Das Opfer hat also ein Interesse viel Gegenwehr zu leisten damit der Täter viel Strafe bekommt.

    Es ließe sich auch behaupten, wäre das Opfer nicht arglos, also dumm, gewesen, dann wäre es kein Mord, sondern ein Totschlag, und der Täter käme nicht so lange ins Gefängnis. Das Opfer hat also gute Gründe, sehr arglos zu sein.

    Man kann dem Opfer immer vorwerfen, dass es aufhören soll Opfer zu sein. Menschen zu unterstellen, sie würden sich suizidieren um jemanden in Knast zu bringen ist genauso plausibel wie dass jemand auf einer Nussschale das Mittelmeer durchfährt um in Europa eine Zahnfüllung zu bekommen.

  95. Danke fürs Teilen deiner Gedanken, @94. Der Bezug zu dem, was ich schrieb, ist aber nur oberflächlich, oder? Denn zum einen werfe ich Opfern nichts vor. Zum anderen finde ich den Vergleich zwischen Mobbingopfer begeht Suizid, Mordopfer ist arglos und Opfer von Raub hält seine Tasche fest nicht erhellend. Suizid zu begehen ist etwas, was ein Opfer allein (!) tut (!). Arglos zu sein ist keine Handlung. Das Festhalten der Tasche ist eine Handlung, aber geschieht in der Interaktion mit dem Täter. Der Täter ist nicht gezwungen und natürlich auch nicht berechtigt, aufgrund dessen seine Tat weiter zu eskalieren. Wenn er sich dafür entscheidet, Gewalt anzuwenden, ist eine höhere Strafe natürlich gerechtfertigt.

    Im Übrigen ist das Festhalten von Taschen an sich nichts, was bedauerlich ist und dem man vorbeugen sollte. Bei Suiziden ist das anders.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  96. @95, Suizid ist mittelbar mit der Täter-Person verbunden, die Handtasche entreißen unmittelbar; die Tasche entreißen beinhaltet eine Krafteinwirkung von aussen, der Suizid nicht (sonst wäre es ein Tötungsdelikt).

  97. Happy Willkommen bei den Wessis Tag 🇩🇪.

    Ein spannender Gedanke finde ich, dass es in der DDR eine Minderheit war, die and die Strassen ging, opponierte. Die Mehrheitsgesellschaft arramgierte sich mit dem SED System. Nicht jede Opposition wollte die DDR weg haben; manche wollten es verändern.

    In der BRD war es die Bonner Regierung die die Wiedervereinigung wollten; die Mehrheitsgesellschaft bettelte nicht darum, die Ossis am Arsch kleben zu haben und durchfüttern zu müssen.

    Das wurde wohl nach der Wende verklärt. In Wirklichkeit kam zusammen, was nicht zusammen wollte.

  98. Die Kategorisierung 'Ost' trifft nicht nur die neuen Bundesländer: es wird auch von den Nordlichtern gesprochen und alles von SH bis MV gemeint.

    NRW ist ein Kunstprodukt der Allierten und ich traf noch keinen, der sich als NRWler identifiziert - anders als die Hamburger, Bremer oder Saarländer. Dafür gibt es Rheinländer, Westfalen oder Sauerländer - da war ich lange Zeit. Also auch hier: dass die Menschen sich nicht unbedingt mit dem Gebiet identifizieren, ist nicht nur in den neuen Bundesländern.

  99. @97: Dass eine tatsächliche Mehrheit gleichzeitig in irgend einem Land auf der Welt spontan auf die Straße geht, um zu opponieren, wirst du in der Geschichte kaum irgendwo finden. Am nächsten kommt dem noch so etwas wie ein Generalstreik. Es war in der DDR schon eine sehr große Minderheit, die 1989 ihren Unmut geäußert hat. Kurz vor der Öffnung der Berliner Mauer waren Hunderttausende auf den Straßen, ohne dass eine Partei das organisiert hätte. Es fällt mir schwer, ein Beispiel für vergleichbar deutliche Proteste der Bevölkerung zu finden. Dazu bedenke man, dass es sich um einen autoritären Staat handelte, der zudem noch in den unfreien Warschauer Pakt eingebunden war. In der Vergangenheit waren Proteste blutig niedergeschlagen worden – so in der DDR am 17. Juni 1953. In die Tschechoslowakei sind 1968 andere Staaten des Warschauer Paktes eingefallen, als die Regierung einen weniger autoritären Weg wählte.

    Sich Änderungen zu wünschen und sich dennoch mit dem zu arrangieren, was man erst einmal als nicht änderbar wahrnimmt, ist kein Widerspruch.

    Wie schnell dann eine tatsächliche Wiedervereinigung kam, war dann sicherlich für viele in Ost und West überraschend und zuvor kaum denkbar. So wird es auch nicht auf vielen Wunschzetteln gestanden haben; da hast du Recht. Im Prinzip gab es den Anspruch aber Jahrzehnte vorher auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Er steckte sogar in den Nationalhymnen beider Staaten, wobei man in der DDR den Text von „Auferstanden aus Ruinen …“ irgendwann hat verschwinden lassen und die Hymne nur noch instrumental spielte.

    @98: Apropos „neue Bundesländer“. Unter ihnen finden sich in einem gewissen Sinne sehr alte Länder. So wurde in der Goldenen Bulle 1356 festgehalten, wer den König des „Heiligen Römischen Reichs“ [später „… Deutscher Nation“] wählt. Zu den sieben wahlberechtigten Kurfürsten gehörten bereits der Markgraf von Brandenburg und der Herzog von Sachsen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  100. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K110
    Ist halt nicht schlau, Siedlungen außerhalb der Völkerrechtsgrenzen zu bauen und Palästinenser abzumurksen. Die israelische Regierung versteckt sich hinter der Religion, als Opfer der Geschichte, und dass wir hier die Vergangenheit nicht richtig aufgearbeitet haben - siehe die rechten Umtriebe in Behörden und Parlamenten. Würde man Israel nur an seinen Taten messen, wären klarere Worte notwendig.

  101. @101: Meines Erachtens ist das auch bei aller berechtigten Kritik an Israels Siedlungspolitik nicht so einfach. Die Angriffe kommen ja aus dem Gaza-Streifen, wo Israel keine Siedlungen hat. Dort hat die Hamas die Macht. Die Hamas wiederum ist verfeindet mit der Fatah, die palistinensische Gebiete im Westjordanland verwaltet, wo Israelis Siedlungen vorantreibt. Wenn man einen Zusammenhang mit der israelischen Siedlungspolitik herstellt, muss man mindestens auch noch einen innenpalestinensischen Machtkonflikt berücksichtigen. Ansonsten macht das kaum Sinn. Andererseits kamen innerpalistinensische Konflikte in der Vergangenheit Isreal einst auch entgegen und man war über diese nicht unglücklich …

    Wie auch immer – nichts rechtfertigt die Ermordung und Entführung von Zivilisten. Das ist kriminell und belegt, dass die Hamas auch nicht tauglich ist, einen modernen Staat zu führen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  102. Öhm, das sollte @100 heißen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  103. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K116

    in den USA gibt es Latenights die, weil sie Donald Trump nicht nennen wollen, vom former president reden oder von Tr*. Man könnte auch bei der blauen Partei Umschreibungen finden, die zum Kontext passen und verständlich sind.

  104. @103: Das erinnert mich daran, dass in manchen Sprachen bestimmte Tiere oder Fantasiegestalten nicht beim Namen genannt werden sollen, um kein Unheil heraufzubeschwören. Der Bär wird in verschiedenen slawischen Sprachen „Honigessser“ genannt, statt einen klaren Eigennamen zu haben – das mag ein Beispiel für das Phänomen sein. Aber auch der Name Gottes im Judentum wurde einst nicht ausgesprochen, sodass man heute mangels Vokalen in der hebräischen Schriftsprache gar nicht mehr weiß, wie er einst lautete.

    Aber die AfD lieber zu umschreiben, als sie beim Namen zu nennen, war zumindest nicht, was ich meinte. Wenn man über sie redet, kann man sie meiner Meinung nach auch nennen. Aber man muss nicht ständig völlig unnötig über sie reden, als wäre sie der Nabel der Welt, und dafür wichtige Dinge ignorieren. In dem Tagesthemen-Beispiel stellt sich die Frage, wieso die deutschlandweiten Tagesthemen überhaupt ihre Sendezeit auf das Ergebnis einer Oberbürgermeisterwahl einer Mittelstadt verwenden, was sie ansonsten nicht tun. Sie berichten ja nicht einmal die Wahlergebnisse der allermeisten Großstädten. Und zweitens stellt sich die Frage, warum sie, wenn sie schon darüber berichten, den Wahlsieger nicht zuerst nennen und im Bild gar nicht. Ihre Berichterstattung erweckte den Eindruck, als würde sich alles nur noch um die eine rechte Partei drehen und um deren Ergebnis – als wäre alles andere nebensächlich, als seien alle andere Parteien egal, selbst wenn sie die Wahl gewinnen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  105. Apropos blaue Partei, @103 … Ist „blaubraun“ schon eine übliche Farbbezeichnung? So wie rosarot oder gelbgrün? Ich finde, „blaubraun“ trifft es besser als blau.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  106. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K117 … PS: Im Lied wird Kaiser’s erwähnt. Das war mal eine Supermarktkette. Zu meiner Spandauer Zeit kaufte ich öfter bei Kaiser’s ein, und zwar bei diesem hier: https://prlbr.de/2010/08/2005-05-12/p003.jpg. Rasierklingen erwarb ich dort auch, die ich anders als das lyrische Ich im Lied natürlich bezahlte.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  107. @105: Sprache kann verwirren. 'Die Schwarzen', damit ist auch die cdU gemeint und der 'braune Sumpf' meint manchesmal rechtspolitische Geldgeschäfte. Schwarz und braun sind (politisch) nicht immer eindeutig. Zweideutig sind im übrigen auch Zwitter, wie Egel oder Schnecken🐌. 'Schnecke', damit wird auch das weibliche Genital umschrieben, auch als 'Fotze' bekannt.

  108. @107: „Schnecke“ habe ich für die weiblichen Genitalien noch nie gehört. Aber mit den Geschlechtsteilen tut man sich, egal ob männlich oder webilich, eh oft schwer und greift daher auf irgendwelche anderen Wörter zurück, oder? Ich weiß gar nicht, ob das komplett vermeidbar ist, jedenfalls außerhalb von Nudistenkreisen. Einfach dadurch, dass es der Intimsphäre zugerechnet ist, gibt es eine gewisse Tabuisierung. Wenn man dann offen darüber sprechen möchte, wird das Tabu quasi angekratzt und es kann sich für den Sprecher oder den einen oder anderen Zuhörer ein leicht unangenehmes Gefühl einschleichen. So ein Gefühl wird dann mit der Zeit auf jedes Wort, welches auch immer gewählt wird, abfärben. Dann braucht man wieder ein neues Wort …

    Bodo Wartke hat darüber mal gesungen: „Fehlende Worte“
    https://www.youtube.com/watch?v=qS48x9EwsIU

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  109. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K118

    Und einen Eierschutz.

  110. https://www.wauen.de/raetsel/82

    fun fuckt: In Tim kann auch in-tim sein 😉

  111. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K123, PS:

    Berq sang das Lied am vergangenen Freitag im „ZDF Magazin Royale“. Das ist freilich schön, dass sich für einen jungen Musiker so ein breiteres Publikum öffnet und anders herum den Zuschauern seine Musik. Mich hat es dennoch ein bisschen gewurmt, da ich das Lied schon seit ein paar Monaten für die zweite R-Woche des Jahres auf meiner Liste hatte, es sich nun aber anfühlt, als könnte ich als Magazin-Royale-Trittbrettfahrer erscheinen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  112. https://prlbr.de/2023/kunarien/#K124

    Dazu kommt, dass Kommissare entweder gekrachte Existenzen sind mit Beziehungsstörungen oder mental versoffene Löcher.

    Auch wenn Horst Tapert bei der Totenkopf SS war, die Figur des Stefan Derrick war gut: nüchtern wurde der Fall und der Mensch beleuchtet.

    Auch in der Kategorie: Inspektor Columbo; Miss Marple; Kommissar Maigret.

  113. @112: Kommissar Maigret habe ich nicht gesehen, Miss Marple nur wenig.

    Eine Miss-Marple-Verfilmung mochte ich. Bei einer anderen störte mich, dass während ich als Zuschauer den Film über bei der Tätersuche mitgerätselt hatte, Miss Marple den Mörder ganz am Ende anhand eines Indizes identifizierte, das ich als Zuschauer überhaupt nicht kennen konnte. Das kann man zwar machen, aber irgendwie enttäuschte das meine Erwartung miträtseln zu können und deinvolvierte mich nachträglich. So wurde meine Lust auf weitere MM-Filme gedämpft.

    Columbo mag ich aber sehr. Außergewöhnlicherweise wird dem Zuschauer dort schon zu Beginn nicht nur der Täter verraten, sondern auch das Motiv und der genaue Ablauf des Verbrechens. Unterhaltsam ist es dennoch, auch wenn man oft nicht viel zu rätseln hat abgesehen von der Frage, anhand von was Columbo den Täter überführt.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  114. https://www.wauen.de/raetsel/88
    #4: quak!
    #7: den Fritz! Fritz der Lage!
    #9: im Französischen ist un thé ein Schwarztee; andere Tees ☕ werden als infusion, Aufguss, bezeichnet - im Gegensatz zur Infusion, perfusion (im Deutschen gibt es aber für die Infusion die Perfusionsspritze).

  115. https://prlbr.de/2023/steinbock-quiz/

    Ist der Weihnachtsbock und der Holzbock auch ein 🐐?

  116. @115: Die richtige Antwort verrate ich hier lieber nicht voreilig, denn eine solche Frage findet sich auch im Ziegen-Quiz: https://prlbr.de/2017/ziegen-quiz/

  117. X = 99² = (100 - 1)² = 100² - 2×100×1 + 1²

  118. Jupp, so ist es, @117.
    Mit den binomischen Formeln kann man so auch größere Quadrate jenseits des auswendig gelernten „Einmaleins“ im Kopf gut ausrechnen.

    𝌊𝌓𝌐𝌇

  119. Die ISS reist noch ein letztes Mal zwischen 2023 und 2024.