Helmstedt

Wanderimpressionen Marienborn–Helmstedt, zweiter Teil

Nachdem Mathies und ich von Marienborn aus zur Gedenkstätte Deutsche Teilung am ehemaligen Grenzübergang Helmstedt/Marienborn gewandert waren, setzten wir unseren Weg auf dem Kolonnenweg entlang des einstigen „Eisernen Vorhangs“ nach Norden fort. Am Ortseingang von Beendorf stießen wir auf die Straße nach Bad Helmstedt und wandten uns parallel zu ihr nun gen Westen …

Es galt, den Lappwald zu durchqueren. Der bewaldete Höhenzug erstreckt sich entlang der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Statt seine Gipfel zu besteigen, hielten wir uns wie das Wasser an den Verlauf des Brunnentales.
Im Lappwald liegt der Erholungsort Bad Helmstedt. Etwa 150 Einwohner leben hier.
Der Grabstein auf einem Hügel weist den herzoglich braunschweigischen Forstmeister Georg Alers als Erfinder der Flügelsäge und Stifter des hiesigen Clara-Bades aus.
Ein Baum beugt sich zum Trinken zum Wasser hinab.
Zwei Teiche wurden bei Bad Helmstedt im Brunnental angelegt. Der größere trägt den Namen Clarabadteich. Apropos „Bad“ – ein Kurbetrieb findet in Bad Helmstedt nicht mehr statt. Die schwefel- und kohlensauren Quellen sind versiegt.
Ob am Ende des lichten Bogens ein Topf mit Gold versteckt ist? Mal nachsehen …
Angekommen in der Kernstadt Helmstedt – das Tabak-Stübchen in der Magdeburger Straße hat bereits bessere Zeiten erlebt. Siehe auch den Eingang nebenan.
Bäreneck in der Straße Papenberg
Helmstedt, Markt – am linken Bildrand steht das Herzogliche Hoflager, gebaut 1567. Im Eiscafé im Hintergrund rechts tauschten wir Geld gegen niedrig temperierte Nahrung.
Dieses Denkmal erinnert an Julius, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, welcher in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation einführte und 1576 die Universität Helmstedt gründete.
Der Hausmannsturm ist das einzige erhaltene Stadttor Helmstedts.
Fenster in der Neumärker Straße 20 am Westende der Fußgängerzone.
Neumärker Straße
Gerechtigkeitssäule am Amtsgericht Helmstedt
Das Juleum mit seinen schmucken Verzierungen war das Hauptgebäude und architektonische Gesicht der Universität Helmstedt. Nachdem die Zahl der Studierenden geschrumpft war, fiel die Universität 1810 Reformen unter napoleonischer Herrschaft zum Opfer.
Links und rechts die Collegienflügel der ehemaligen Universität; das Schulgebäude geradezu stammt aus dem späten 19. Jahrhundert.
Gasse an der Kirche St. Stephani
Trotz eines tückisch verdrehten Wegweisers fanden wir die 1300 geweihte turmlose Kirche St. Stephani ohne nennenswerte Umschweife.
In Helmstedt gibt es auch Bauten jüngeren Datums, hier in der Schöninger Straße.
Bushaltestelle am Bahnhof Helmstedt
Ein Versuch, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern?
Erklärung für die quasi obligatorische Verspätung der Deutschen Bahn, mit der ich auf der Rückfahrt konfrontiert war.