Fotos von vier Tagen in Völlinghausen

Zwei Orte auf der Welt tragen den Namen Völlinghausen. Beide liegen im westfälischen Kreis Soest. Zwischen Sommersonnenwende und kalendarischer Jahresmitte reisten Migo und ich mit Zug, Bus und das letzte Stück zu Fuß, Pfote und mit Handwagen in das Völlinghausen, welches sich östlich des Möhnesees beiderseits des Flusses an die Hänge des Möhnetals schmiegt.

In einem solchen Holzhaus lässt es sich im Sommer gut leben.

Für die Nacht baute ich aber, wie ich es mir vorgenommen hatte, unser Zelt auf einem der wenigen nur geringfügig abschüssigen Flecken Erde des Hanggrundstücks auf. In der Bildmitte vor dem Zelt ist ein kleiner Hundekühlteich zu sehen.

Man hat schon heißere Sommernächte verzeichnet als während unserer Reise. Die erste Nacht war so kühl, dass ich in meinem historischen und nicht maßgeschneiderten Schlafsack auch mit leichter Jacke noch fror. Am zweiten Tag hatte die Sonne tagsüber das Zelt aufgeheizt, sodass ich fast nackt liegen konnte, doch während der Nacht sank die Temperatur kontinuierlich, sodass ich mich alle paar Stunden dicker einpackte. In der dritten Nacht war die Luft so feucht, dass selbst ein T-Shirt, das ich nach einem Regenschauer am Nachmittag überdacht zum Trocknen aufgehängt hatte, nach der Nacht noch nasser war. Im Zelt war alles klamm. Wenn ich das nächste Mal zelte, muss ich meine Ausrüstung besser darauf vorbereiten. Wie gut Migo es da mit seinem Fell hat!

Einer der Hausbewohner – Paul hatte uns schon in September 2016 in Perleberg besucht.

Hausbewohner Nummer zwei – Cash trug fast immer etwas im Maul, sei es Holz, eine Kuh, ein Stöckchenimitat aus Kunststoff, Nahrung oder seine Hundeleine.

Noch ein Hausbewohner der Gemeinde Möhnesee

Völlinghausen liegt im Norden des Sauerlandes und darin wiederum im Norden des Naturparks Arnsberger Wald. Im Norden Völlinghausens gibt es ein Rittergut und einen landschaftlich hübsch gelegenen Golfplatz.

Das östliche Ende des Möhnesees mit Wasservögeln

Feuchtgebiet oberhalb der Wameler Kanzelbrücke

Man sieht es auf den Fotos nicht, da wir bei diesem Besuch nur eine Bucht am Möhnezufluss des Sees erreichten, aber der Möhnesee ist der nach Fläche größte See des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und der drittgrößte Stausee Deutschlands. Zum Zeitpunkt der Einweihung im Jahr 1913 war die Talsperre zwischen Haarstrang im Norden und dem Arnsberger Wald im Süden sogar die größte Stauanlage des Kontinents.

Im Süden Völlinghausens gibt es einen kleinen Wildpark, in dem man Hirsche, Ziegen und einige Vögel beobachten kann. Einen wilden Hirsch sahen wir bereits auf dem Weg zum Wildpark in der Möhne, weitere auf einer Lichtung, als wir den Wildpark passiert hatten. Vom kleinen Wildpark nahm ich keine Bilder auf, da ich gesundheitlich angeschlagen war und nicht die Zeit hatte, in Ruhe zu verbleiben.

Die Orte Niederbergheim und Allagen im Hintergrund gehören zur Stadt Warstein.

Gut 1200 Menschen leben in Völlinghausen und können sich im DORV-Zentrum versorgen. Die kleineren Einwohner können sich in einer Schule des Grundschulverbunds Möhnesee bilden. Die Netzpräsenz des Ortes: www.möhnesee-völlinghausen.de

Kruzifix in Völlighausen – ein anderes befindet sich in der Kapelle am Köbbinghof.

Sitzendes Mädchen vor der Freiwilligen Feuerwehr