Wiet gekiekt vom grünen Reiherberg

Am Vormittag von Migos zehntem Geburtstag, dem 3. Juni 2015, hatten wir den Wietkiekenberg bei Ferch erklommen. Der dortige Aussichtsturm bietet ein weiten Blick in die Landschaft, so auch auf den elf Kilometer entfernten Reiherberg in Golm. Just jenen Reiherberg bestieg Migo gemeinsam mit Christoph und mir am Nachmittag. Dabei fiel der Blick auch zurück auf den am Morgen erreichten Gipfel.

Durch den Hohlweg an der Ostflanke lässt sich der Reiherberg leicht besteigen. Den steilen Aufstieg von Norden mieden wir zur Schonung des Jubilars.
Über die östliche Schulter des Berges führt eine Hochspannungsleitung. In einigem Abstand um einen Mast geführt fanden wir einen Kriechtierzaun. Vielleicht die Vorbereitung einer Umsiedlung vor Bauarbeiten? Zur Einordnung der Zaunhöhe siehe Kt-Grenze mit Migo.
Auf dem Weg am Rand des Gipfelplateaus – Achtung: Im Westen und Südwesten fallen die Flanken des Reiherberges steil ab. Für den Bahndamm der Eisenbahnstrecke Berlin–Magdeburg durchs Golmer Luch wurde dort im 19. Jahrhundert Material abgebaut.
Im Holz einer Sitzbank hat ein kleiner Baum platzgenommen.
Wer zwischen Baumwipfeln eine Lücke mit Südblick findet, entdeckt am Horizont einen blaugrünen Streifen, dessen höchster Punkt der Wietkiekenberg ist. Wer in natura ganz genau hinschaut, kann sogar den Aussichtsturm sehen; auf der hiesigen Weitwinkelaufnahme ist er bei der gegebenen Auflösung nicht zu erkennen.
Mit 68,1 Metern über dem Meeresspiegel reicht der Reiherberg nicht annähernd über die Baumgrenze. So ist er unter anderem mit Eichen und Robinien bewachsen, wie man sie auch hier beim Abstieg sieht.
Dieser Weg führt von Süden auf den Berg. Er vereinigt sich mit dem von Osten kommenden Hohlweg, den wir zum Aufstieg genutzt hatten.
Auf dem Weg heimwärts kamen wir an der Baustelle eines mutmaßlichen Pförtnerhäuschens für den Golmer Universitätsstandort vorbei. So ein Bild zum Abschluss ist ein guter Anker in der Zeitgeschichte.