KKH Prignitz
Fotos vom Kreiskrankenhaus in Perleberg

Eingang mit Drehtür, 21. September 2014
Linien und Winkel, 21. September 2014
Lampen über dem Eingangsbereich, 23. Juli 2014
Grünfläche zwischen zwei Gebäudeflügeln, 14. August 2014

Das neue Kreiskrankenhaus für die Prignitz wurde in den Jahren 1999 bis 2003 an der Dobberziner Straße in Perleberg erbaut. Ein zogen Abteilungen, die zuvor auf fünf Standorte in Wittenberge und Perleberg verteilt waren. Von den etwa 870 Mitarbeitern der Unternehmensgruppe Kreiskrankenhaus Prignitz gGmbH im Jahr 2014 arbeiten circa zwei Drittel in der Perleberger Klinik.

Interessant finde ich, dass das Krankenhaus von der Straße aus nicht besonders groß wirkt. Das mag an seiner geringen Geschosszahl liegen oder den verschiedenen hervorragenden Flügeln des Gebäudes, die keinen Blick auf das Ganze gestatten. Auf Luftbildern aber erkennt man die Ausmaße schnell. Der alte Standort in der Bergstraße, der vor Ort massiger wirken kann, wird von oben betrachtet zu einem bloßen Mond des neuen, großen Krankenhausplaneten.

Apropos Luftbild: Am Kreiskrankenhaus ist ein von der ADAC-Luftrettung betriebener Rettungshubschrauber stationiert. Er trägt den Funkrufnamen Christoph 39. Pro Jahr fliegt er rund 1000 Einsätze in einem Radius von etwa 70 Kilometern. Zum Einsatzgebiet gehören also neben der brandenburgischen Prignitz auch Teile der Altmark in Sachsen-Anhalt, des Wendlands in Niedersachsen sowie Gebiete im Südosten Mecklenburgs.

Haupteingang des ehemaligen Krankenhausgebäudes in der Bergstraße, 5. Oktober 2014
Ehemaliger Bahndamm der Kleinbahn „Pollo“ hinter dem einstigen Krankenhaus, 5. Oktober 2014

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Kommentare

  1. Die Gebäude wirken schon wegen ihrer geringen Bauhöhe und der gewählten Farbgebung von außen "einladender" und "menschlicher", als ein grauer Hochhausbau, der vielleicht eher als bedrohlicher Riesenapparat wahrgenommen würde.

    Für den Eingangsbereich hätte ich mir statt kantiger grauer Betonskupturen die schwer auf dem ebenso grauen Betonpflaster lasten, eher "beruhigend-aufmunternde" großformatige Wandbilder, einige Warte-Ruhe-Bänke und eine/mehrere Pflanze/n vorstellen können – eventuell sogar einen dekorativen Brunnen.
    Mit den 35 Strahlern über der relativ kleinen Fläche hielt man es großzügig. Möglicher Weise gibt es bei Nacht größere Helligkeitsunterschiede in diesem Zugangsbereich.

    Fein wäre es, wenn das Krankenhaus eher ein "Haus der Gesundheit" wäre. Wollen wir uns doch gern positiv an dem gewünschten Ergebnis orientieren.

    Jan

  2. Nachsatz: Nicht eindeutig erkennbar ist es auf dem Bild, ob es neben der Drehtür auch eine Tür für gehandicapte Menschen gibt, die sich nicht in der erzwungenen Geschwindigkeit "durch die Tür drehen lassen können". Das ist wichtig!

    Jan

  3. Jan, es gibt am Fußweg von der Straße zum Eingang einen langgestreckten Brunnen, einige Bänke, Bäume und weiteres Grünzeug. Die Betonblöcke sind teils mit Metallskulpturen besetzt, prominent drei nackte Frauen. Das Foto vom Eingangsbereich zeigt also nicht alles vor dem Krankenhaus, eigentlich nur den „Windfang“, wobei sich ein Baum in der Glasfassade spiegelt und man, wenn man ganz genau hinschaut, eine Art „Metallvögelchen“ auf einem Betonblock erkennen kann. Auf der Krankenhausstartseite (Link am Ende des Artikels) bekommt man derzeit ein paar mehr Eindrücke vom Vorplatz des Krankenhauses. Es gibt auch eine Chronik, in welcher unter anderem die Werke im Rahmen der „Kunst am Bau“ aufgeführt sind. Derzeit ist sie unter folgender Adresse abrufbar (ca. 12,8 MB):
    http://www.krankenhaus-prignitz.de/fileadmin/user_upload/pageflip/chronik/files/assets/downloads/publication.pdf

    Ich meine, dass es neben der Drehtür an diesem Haupteingang keine klassische Schwenktür gibt. Doch es ist nicht der einzige Eingang – Rettungssanitäter etwa begeben sich mit Patienten auf der Trage nicht durch diese Tür. Inwiefern die Drehtür ansonsten an die Bedürfnisse der Patienten anpassbar ist, ob ihre Flügel auf Knopfdruck beispielsweise auf eine „Durchgangsstellung“ schwenkbar sind, weiß ich nicht. Hier an das Gute am Menschen glaubend gehe ich im Zweifel erst einmal davon aus, dass man im Krankenhaus auch an eine Lösung für Kranke, nicht nur für Gesunde gedacht hat. Ein Praxistest müsste diese Annahme bestätigen oder widerlegen.

    Martin