August 2013

Schnecke auf Zwetschge, August 2011

Artikel

Elstal und Przewalski-Pferde in der Döberitzer Heide
Bei Elstal, einem Wustermarker Ortsteil mit großer Eisenbahngeschichte, leben auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Döberitzer Heide heute einige der wenigen überlebenden Wildpferde des Planeten neben Wisenten, den größten europäischen Landsäugetieren unserer Zeit.
Durch den Elm: Von Schöppenstedt zum Eilumer Horn
Der Elm ist ein Höhenzug und Wald westlich von Braunschweig. Im Mai durchquerten ihn Mathies, Migo und ich von Süden nach Norden. Dieser Artikel zeigt den ersten Teil der Wanderung bis zum höchsten Punkt in Bildern, ergänzt um einige Anmerkungen.

Auflösung des Julirätsels

Die Perleberger Bilder des Julirätsels zeigen:

Per elektronischer Eilpost sendete Chris die Lösung „Lösung“ ein – Respekt!

Inhaltsleere Wahlplakate

Von einer der zurückliegenden Wahlen, vermutlich der zeitgleichen Landtags- und Bundestagswahl, blieben mir die Wahlplakate der Partei Die Linke in Potsdam positiv in Erinnerung, weil sie quasi als einzige tatsächlich politische Inhalte vermittelten, während die FDP als Gegenpol mit „man kann immer was machen“ eine Lektion in Inhaltslosigkeit gab. Ironisch ist, dass selbst jener hohle Spruch der Koalition auf Bundesebene in Zeiten der Eurokrise nicht mehr recht passt, seit man das Banner der Alternativlosigkeit trägt.

Dass mir der FDP-Spruch genauer in Erinnerung als der Zeitpunkt oder die mit einem Sinn versehenen Forderungen und Anregungen der Partei Die Linke blieb, ist auch nicht ohne Ironie. Es wäre jedoch falsch, daraus zu schließen, dass Sinnlosigkeit auf Wahlplakaten die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, ein Kreuz auf dem Wahlzettel zu ernten. Wenn es eine Folge hat, dann eher jene, dass ich mich in der Wahlkabine gut erinnere, wen ich nicht ins Parlament schicken wollte. Einen Vorteil hatten die FDP-Plakate freilich: Man konnte sie auch in schneller Vorbeifahrt aus dem Auto komplett erfassen – womöglich ein Zugeständnis an die Zielgruppe.

Nun steht wieder eine Wahl bevor. Als ich die ersten Plakate in Perleberg sah – die Piratenpartei war wohl am schnellsten –, erinnerte ich mich an damals und sah mit Vorfreude den inhaltlichen Ergüssen der Linken entgegen. Und nun das … „Knieperkohl für alle!“, hat zwar noch Witz, aber was dachte man sich bei: „Der Osten wählt rot. Klar!“ Entgeht mir hier eine geistreiche Anspielung? Dass der Osten rot wählte, war vor 1990 klar. Heute kann man das nicht einfach mal so festlegen. Außerdem hatte ich in den vergangenen Jahren den Eindruck gewonnen, Die Linke wolle eine gesamtdeutsche Partei sein. Passt der Spruch zum Anspruch? Ob Die Linke so Wählerstimmen gewinnt, erfahren wir am Wahlabend; meine undotierte Auszeichnung fürs inhaltsfreieste Wahlplakat bekommt sie schon jetzt.

Für den zweiten Platz meldet sich die CDU mit ihrem realitätsimmunen „gemeinsam erfolgreich“ an. Dabei steht die CDU nicht für Gemeinsamkeit, sondern für Angela Merkel, hinter der links und rechts Parteikollegen umkippen wie Pappfiguren, derweil das Gemeinschaftsgefühl in Europa – dem zentralen politischen Thema der letzten Jahre – am Boden liegt.

Zu guter Letzt sei eingeräumt: Bei der Bundestagswahl geht es nicht ums schönste Wahlplakat.

Gefunden und gesehen

Gefunden habe ich in diesem Monat auf einem Perleberger Feldweg, dem verlängerten „Am 52er Weg“, einen Reichspfennig aus dem Jahr 1944. Zu Kriegszeiten wurde dieser aus Zink anstatt aus Kupfer hergestellt. Den Prägeort kann man nicht mehr erkennen.

Im Stadtforst östlich des Tierparks bemerkte ich auf dem Weg vor mir in einiger Entfernung einen für mich ganz ungewöhnlich dunklen Hirsch, wie ich meine, ohne Geweih. Das Tier verließ den Weg, als es mich sah, doch eher geruhsam statt in deutlicher Flucht. Dass die Dunkelheit des Haarkleids keine Täuschung durch die Lichtverhältnisse war, kann ich leider nicht mit hundertprozentiger Sicherheit bezeugen. Das Tier jedenfalls bildete ich mir nicht ein – Migo, der ein Stück zurückgeblieben war, sah es nicht, nahm dann aber genau dort, wo es sich zuvor befand, zweifellos seine Fährte auf.