Kommentare

Zu Letter to Laika wurden folgende Kommentare gesendet.


Am 22. November schrieb Horsefreund:

Schön, dass es jemanden gibt, der auf diesem Wege an dieses Wesen erinnert. Schade, dass diese Hündin für den menschlichen Fortschritt ums Leben kam. Sie verdient Respekt und Erinnerung.


Meine Antwort vom 23. November:

M-hm. Wobei man fragen kann, ob dies wirklich für den Fortschritt notwendig war. Laika war meines Wissens die erste und letzte Hündin, die ohne jede Chance, lebendig zurückzukehren, ins All geschickt wurde. Dies wohl auch, weil Eile bestand, den Flug vor dem 40. Jahrestag der Oktoberrevolution am 7. November zu realisieren. Oleg Gazenko, der Laika für den Flug auswählte, soll 1998 bei einer Pressekonferenz gesagt haben:

Je mehr Zeit vergeht, desto mehr tut es mir leid. Wir haben von der Mission nicht genug gelernt, um den Tod des Hundes zu rechtfertigen.

Nichtsdestotrotz möchte ich mich nicht jenen anschließen, die diese Mission als besonders grausam geißeln, als Symbol für die Unmenschlichkeit des Kommunismus oder Ähnliches.

Man darf nicht vergessen, dass in der Forschung auch bei uns ständig Tiere getötet werden, zum Teil qualvoll oder nach Qualen. Laut dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurden im Jahr 2010 knapp 2,9 Millionen Wirbeltiere in deutschen Tierversuchen „verwendet“. Diese Zahlen gehen übrigens nicht zurück, wie man meinen könnte, sondern stiegen in der zurückliegenden Dekade Jahr für Jahr um durchschnittlich einhunderttausend Tiere an. Namenlose Wesen, an die anders als im Fall von Laika niemand denken wird.