Chronik eines Sprunges
25. September, an einem Arm der Stepenitz nahe der Schule an der Stepenitz: Ein Hund springt ins Wasser.
Als Migo vor knapp fünf Jahren zu mir kam, traute er sich nicht ins tiefe Wasser. Die Ursache dieser für einen Labrador Retriever ungewöhnlichen Scheu findet sich in seiner Welpenzeit – so erzählte man mir –, als er in ein Becken fiel, aus dem er nicht mehr herauskam. Mit der Zeit, viel Ermunterung und begehrtem Treibgut in Sichtweite fand er den Mut zum Schwimmen wieder, als wir noch in Flensburg wohnten. Weiterhin vermied er es aber, vom hohen Ufer ins Wasser zu springen und dabei unterzutauchen. So mag der hier dokumentierte nur ein kleiner Sprung für die Hundheit sein, aber es war ein großer Sprung für Migo.