Gästebuch, Juli 2010

Re: Brandenburgisches Album

219 – 2010-07-01, 14:25:14 – 9FYlvJZ

Sehr schöne Bilder. Gut, dass sie nicht verloren gehen.


222 – 2010-07-01, 18:27:35 – gmLkN3D

In der Tat wäre der Verlust sehr bedauerlich. Dafür, dass heute keine Werke mehr verloren gehen, sorgt seit bald 100 Jahren übrigens die Deutsche Nationalbibliothek bzw. ihre Vorgänger. Das ist eine gute Sache, meine ich. Allerdings heißt, dass ein Buch in der Nationalbibliothek archiviert ist, leider nicht, dass es der Öffentlichkeit nicht verloren gehen kann.

Zu der Zeit, da ein Werk gemeinfrei wird, findet man es kaum noch zugänglich, um es auch allgemein verfügbar zu machen. Das hängt auch mit dem Schutz des Werkes bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers zusammen. Wurde das Buch nicht wiederholt aufgelegt, gibt es nur noch wenige Exemplare. Diese sind dann rund 100 Jahre alt. Viele Bibliotheken erlauben keine Ablichtung zur freien Vervielfältigung und in Antiquariaten kosten Exemplare solcher Bücher Tausende Euro. Einzelne Stiche aus dem Brandenburgischen Album etwa werden für 100 Euro und mehr gehandelt.

Ich denke, dass die Zeitspanne von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers viel zu lang ist und der Geschwindigkeit unserer heutigen Medienlandschaft sowie den digitalen Vervielfältigungsmöglichkeiten nicht gerecht wird. Erstaunlich ist, dass diese Schutzfristen immer weiter ausgedehnt wurden, obwohl gleichzeitig die kommerzielle Verwertbarkeitsspanne abnahm*, ohne eine für den Urheber nachteilige Abnahme des kommerziellen Gesamtwerts, denn Verbreitung und Verkauf der Werke wurden ebenfalls immer einfacher und schneller, sodass in kürzerer Zeit mehr Gewinn erzielt werden konnte. Eine Verkürzung der Schutzfirst wäre damit angemessen.

Im Fall von Krimis wäre das zwar eine köstliche Ironie, dennoch würde ich die Schutzfrist nicht mit dem Tod des Urhebers verbinden wollen, um kein Mordmotiv zu liefern. Eine Frist von zum Beispiel 30 Jahren nach Erscheinen eines Werkes, bevor es frei reproduziert werden darf, sollte ausreichend sein, damit der Urheber die Früchte seiner Arbeit ernten kann.

Bei den aktuellen Regelungen muss man seine Hoffnungen auf den Erhalt von Werken für die Allgemeinheit wohl oder übel oft auf Raubkopierer setzen – ohne dass ich Raubkopien grundsätzliche befürworten möchte – sie sorgen tatsächlich dafür, dass so manche Kulturgüter erhalten bleiben. Insbesondere elektronische Kunstwerke wie Konsolenspiele wären ohne sie extrem bedroht, der Nachwelt abhandenzukommen. Dass die Hardware die 100 Jahre bis zur Gemeinfreiheit überlebt, ist nämlich noch unwahrscheinlicher als bei Büchern.

___
*Die Verwertbarkeitsspanne nimmt unter anderem ab, da Dinge in einer sich beschleunigt wandelnden Welt schneller an Aktualität verlieren. Es folgen mehr neue Produkte in kurzer Zeit nach, die ihre Vorgänger vom Markt drängen.

Re: Vom Bären beim Italiener

225 – 2010-07-03, 03:45:32 – gyqGUBh

Die Kommunikation zwischen Eisbären und Menschen muss dringend verbessert werden.
Bestimmt lässt sich der neue Bundespräsident, der momentan auch zu vielen anderen Dingen Ja und Amen sagt, dazu bewegen, sich auch hierfür einzusetzen ... ?


226 – 2010-07-03, 12:12:47 – 67NK6hf

Ich schätze, dies wird nicht zu den dringendsten Anliegen seiner ersten Amtszeit gehören. Gute Ideen zur Integration von Minderheiten, nicht nur der Spezies nach, könnten allerdings nützlich sein. Ebenso Klimaschutzimpulse – dann zieht es die Eisbären auf der Suche nach gefrorenem Wasser nicht in unsere Konsumtempel.


227 – 2010-07-05, 17:26:24 – gyqGUBh

Vielleicht kann man auch ein paar neue Schilder aufstellen. Hier kein Zutritt für Eisbären oder so. ;)


228 – 2010-07-06, 18:47:17 – gyqGUBh

Davon mal abgesehen finde ich das Bild klasse. Es ist so untypisch für das Bild von einem niedlichen, freundlichen Riesen, der einsam auf einer Eisscholle schwimmt.
Stattdessen: Blut, sogar bei dem Kind.


229 – 2010-07-06, 22:17:23 – 67NK6hf

Au ja, ein feines Foto! Ich gebe gern zu, dass ich dieses Bild von Paul Galipeau schon vor dieser kleinen Farce einer Geschichte in meinen Favoriten hatte, um es bei passender Gelegenheit einzusetzen.

Deinen Schild-Vorschlag halte ich für wenig praktikabel. Ich meine mich zu erinnern, dass die meisten Eisbären Opfer des Analphabetismus sind. Hier könnte höchstens ein gutes Piktogramm die gewünschte Wirkung entfalten.


231 – 2010-07-12, 13:49:35 – 67NK6hf

Weil es irgendwie passt: http://gunshowcomic.com/d/20100712.html


272 – 2010-09-27, 17:33:48 – 67NK6hf

Scheint ein beliebtes Thema zu sein – auch dieser Comicstrip passt: http://buttersafe.com/2010/08/03/oh-my-gosh-a-bear/

Re: Evo

232 – 2010-07-17, 05:47:15 – jS5iUAF

CGA, VGA. Was'n das? Wozu ist das gut? ;-)


233 – 2010-07-17, 10:27:44 – nBWXNFq

Das ist etwas Brandneues zur Buntisierung grafischer Ausgaben von Rechenmaschinen. Ich weiß, ich weiß: Schon bei grafischen Bildschirmausgaben kommt manchem das Grausen. Natürlich braucht man das nicht, es lenkt vom Wesentlichen der Arbeit ab. Ernsthafte Menschen mit ernsthaftem Anspruch rechnen Evo sowieso auf Lochkarten – drei Löcher pro Pixel – und erfreuen sich dabei des Vorteiles, automatisch alle Generationen eines „Spieles“ gespeichert zu haben. So entgeht kein Zwischenstand der genauen Analyse. Närrisch sind jene, welche die Seligkeit wahrer Erkenntnis gegen flüchtige, oberflächliche, zweifelhafte visuelle Trips eintauschen. Der Blindheit für den richtigen Ansatz wird durch Überreizung ihrer Sehorgane später gewiss die pathologische Amaurosis folgen.

Trotzdem beschleicht mich das Gefühl, dass in ferner Zukunft von schlauigen Menschen noch eine sinnvolle Anwendung für Farben in Rechenmaschinen gefunden wird. Vielleicht, wenn sich Homo sapiens in einem evolutionären Prozess an das von CGA und VGA geschaffene Ökosystem angepasst hat und diese Nische für sein Überleben nutzen kann. Wenn seine Physis den Strahlen der Technik standhält. Es wäre doch möglich, dass junge Menschen im Jahr 20.000 nicht mehr mit Symbolen auf Papier rechnen, sondern die unglaubliche Datendichtheit von Bildröhren mit CGA-Modus nutzen (VGA wird leider ewiglich zu teuer bleiben, um es jedem Schüler zur Verfügung zu stellen). Stell Dir vor: Rechnen mit Farben anstatt mit numerischen Glyphen! 160×100 Pixel, 16 Farben, das ist Platz für 16K Ziffern und Operatoren mit CGA! So viel bekommt keine handelsübliche Schreibmaschine auf eine DIN-A4-Seite.

Re: Splitter, 234

235 – 2010-07-17, 21:21:22 – kyf+wBS

Vielleicht hilft auch das?: http://stackoverflow.com/questions/1506803/good-resources-for-javascript-2d-game-programming


236 – 2010-07-18, 19:13:31 – e41ZRjP

Danke für den Link. Ob es helfen wird – mal schauen. Seit Evo ist mir im Prinzip schon klar, was dort als Antwort gegeben wird und auch über manche der dort verlinkten Seiten bin ich bereits gestolpert. Aber sollte sich im Verlauf des Programmierens eine unerwartete Hürde auftun, weiß ich nun, wo ich ohne langes Suchen nach Lösungen schauen kann.

Re: Splitter, 239

240 – 2010-07-21, 20:46:35 – H0suIdw

Mysteriös!
Ich hoffe es ist nichts schlimmes?


241 – 2010-07-22, 00:43:20 – Cy/Blvx

Ja, das kann man nur hoffen.
Was bleibt einem anderes übrig?

Einfach so…

243 – 2010-07-29, 01:54:17 – xClMoqM

Ein kleiner Hinweis: In der Beschriftung des Titelbilds der Hauptseite fehlt ein Buchstabe.


244 – 2010-07-29, 10:23:35 – hFRFK5z

Danke für den Hinweis! Ich habe den Missstand sogleich behoben.

Re: Splitter, 245

246 – 2010-07-30, 14:01:56 – KVNCwKR

Das wurde aber auch Zeit!


248 – 2010-07-30, 19:51:05 – xKo7mNe

In der Tat – man musste schon Sorge haben, dass die Ausflugskähne zur Neuen Mühle zwischen den Pflanzen stecken bleiben. Nun aber haben sie wieder freie Fahrt.

Re: Splitter, 247

249 – 2010-07-30, 20:35:45 – DyBRpYO

Schön, schön. Erinnert ein bisschen an Markdown, das ich mittlerweile auch verwende.
Einfaches Markup kann man immer noch am ehesten verkraften. Komplexe Varianten wie AsciiDoc bringen leider mehr Verwirrung als Freude.


250 – 2010-07-31, 22:08:41 – 1w3xNuY

Markdown ist einerseits ein witziges Wortspiel, andererseits klingt es irgendwie deprimierend, finde ich.

Zwar kenne ich AsciiDoc nicht aus eigenem Erfahren, kann Deine Worte aber grundsätzlich nachvollziehen. Der Form nach leichtgewichtige Auszeichnungssprachen sind auch vom Umfang nur sehr gut für leichtgewichtige Auszeichnungen geeignet. Für komplexe Formatierungen ist eine flexiblere Sprache zu empfehlen, die keine Probleme hat, ein konsequent strukturiertes, großes Vokabular an Sprachelementen zu beherbergen.

Bei ANEAMAL habe ich mir auch öfter überlegt: Sollte ich dies noch implementieren? Zumeist aber war das Ergebnis: Nein. Es würde die einfache Sprache verkomplizieren und womöglich vom Autoren zusätzliches Hintergrundwissen erwarten, etwa zu Themen wie Sicherheit und Datenschutz. Wer dennoch unbedingt einmal etwas verwenden möchte, dass die Sprache selbst nicht beherrscht, kann dies aus einer externen HTML-Datei einbinden.