Ui, ein weißes Blatt …

Ich bin Martin, ein 25-jähriger Bürger Perlebergs. Diese fast noch leere Seite möchte ich mit einer Rechtfertigung füllen – mit einer Rechtfertigung dafür, dass ich ab sofort diese Seite fülle.

Heimathafen im Netz

Wann ich meine erste Internetseite auf einen Server lud, kann ich nicht mehr genau sagen; irgendwann im Zeitraum 1999–2001. Die ältesten Daten, die ich noch besitze, sind vom Beginn des Jahres 2001 und der Domain zulaila.de, unter der ich kurze Geschichten von mir veröffentlichte. Die erste eigene Domain war allerdings zuvor schon martin-janecke.de – mein Bruder Gregor schenkte sie mir zu einem Weihnachtsfest, vermutlich 1999 oder 2000.

Seitdem bastelte ich an vielen Internetseiten. Meist hingen diese mit einem bestimmten Projekt zusammen, wie zum Beispiel mit meinem Abschlussprogramm für das Schulfach Informatik, mit dem gemeinschaftlichen Internet-Literatur-Magazin Leumond oder einem Online-Editor.

Durch die viele Zeit, die ich im Internet damit verbrachte – hinzu kommt mittlerweile meine Anstellung bei einem Internet-Unternehmen – ist das Netz für mich schon fast mit heimatlichen Gefühlen verbunden. Ich beginne aber, darin einen persönlichen Hafen zu vermissen. Vielleicht liegt es daran, dass ich in ein Alter komme, in dem man Wurzeln schlägt und eine Familie gründet? Woran es auch liegt, mir scheint die Zeit reif, eine beständige persönliche Seite zu pflegen.

Allzweckkiste

Ein weiterer Anlass für diese Internetseite ist dieser: Wie soeben gestanden, schraubte ich bislang thematisch sehr spezifische Internetseiten zusammen. Viele wohlgeordnete kleine Schubladen. Das Leben aber ist so wunderbar vielfältig, dass mir ständig neue Ideen für Dinge in den Sinn springen, mit denen ich mich beschäftigen könnte. Die neueste Idee passt natürlich nie in eine der alten Schubladen. Wollte ich die Idee online umsetzen, musste also immer wieder eine neue Internetseite her. Oft klopfte dann schon, bevor die neue Seite fertig war, der nächste verführerische Gedanke an.

Diese Internetpräsenz ist nun auf kein bestimmtes Thema zugeschnitten. Ich werde zu den unterschiedlichsten Dingen schreiben und auch manche eigenständige Seite hiermit verschmelzen (mein lieber Hund Migo etwa braucht nicht wirklich einen gänzlich autonomen Blog). Eine Einordnung in Kategorien wird dabei verhindern, dass sich diese praktische Allzweckkiste in einen unkontrollierbaren Schrotthaufen verwandelt.

Der Name Perlebär

Perlebär ist eine Mischung aus dem Ortsnamen Perleberg sowie, offensichtlich, dem Wort Bär. Nachdem ich in Potsdam geboren wurde, mit meinen Eltern nach Golm umsiedelte, während meiner Berufsausbildung in Berlin-Spandau lebte, kurz zurück nach Golm zog, zum Studium nach Flensburg ging und wieder für eine Jahr nach Golm zurückkehrte, bin ich nun endlich in Perleberg angekommen, um zu bleiben.

Und Bär? Bär, weil ich meinen Hund schon seit Jahren seiner offensichtlichen Bärigkeit wegen Bär nenne. Perlebär war da ein naheliegendes, sympathisches Wortspiel – und individuell, das war mir wichtig. Ansonsten verbirgt sich kein Mysterium dahinter.

Nun denn …


7. Mai 2009